Ludwig Bretschneider

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Ludwig Bretschneider
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bretschneider, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7165
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. August 1860
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. August 1929
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Bildhauer, Parteifunktionär
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  10. August 1929
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung 1, Ring 3, Gruppe 6, Nummer 170
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Ludwigbretschneider.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ludwig Bretschneider

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Reichsrat (17.06.1907 bis 12.11.1918)
  • Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung (21.10.1918 bis 16.02.1919)
  • Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung (04.03.1919 bis 09.11.1920)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (10.11.1920 bis 18.05.1927)
  • Mitglied der Provisorischen Niederösterreichischen Landesversammlung (05.11.1918 bis 04.05.1919)

Ludwig Bretschneider, * 22. August 1860 Wien, † 4. August 1929 Wien, Politiker, Bildhauer, Parteisekretär.

Biografie

Ludwig Bretschneider wurde als Sohn eines Zeugmachers geboren. Nach sechs Jahren Volksschule verbrachte er ein Jahr als Hospitant an der Kunstgewerbeschule Wien und nahm dann eine Bildhauerlehre auf. Er arbeitete vorerst als Bildhauer, engagierte sich aber bald in der Arbeiterbewegung, für die er journalistisch tätig wurde. 1886 berief ihn Viktor Adler als Redakteur in die von ihm gegründete "Gleichheit".

Bretschneider hatte Anteil an den Einigungsbestrebungen, die zum Hainfelder Gründungsparteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei führten. Von 1889 bis 1899 wirkte er als Redakteur der "Arbeiter-Zeitung" und wurde 1907 Mitarbeiter des "Volksboten". 1890 organisierte er an Stelle des inhaftierten Adler die Feiern zum 1. Mai und organisierte Kundgebungen für die Einführung des allgemeinen Wahlrechts. 1899 musste er eine politische Freiheitsstrafe von sieben Monaten verbüßen.

Von 1907 bis 1918 vertrat der Sozialdemokrat den Wahlkreis Niederösterreich 43, der Städte im Süden des Kronlandes umfasste, im Abgeordnetenhaus des Reichsrats. Nach dem Untergang der Donaumonarchie fungierte er 1918 bis 1920 als Mitglied der Provisorischen bzw. der Konstituierenden Nationalversammlung und gehörte 1920 bis 1927 dem Nationalrat an. Außerdem war er 1918/1919 Mitglied des Provisorischen Niederösterreichischen Landesversammlung.

Darüber hinaus war Bretschneider ab 1921 Landesparteisekretär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Niederösterreich und Mitglied des Bundesparteivorstandes.

1930 wurde in Wien-Grinzing die Bretschneidergasse nach dem sozialdemokratischen Politiker benannt.

Quellen

Literatur

  • Alfred Magaziner: Die Wegbereiter. Aus der Geschichte der Arbeiterbewegung. Wien: Volksbuchverlag 1975, S. 40 f.
  • Rathauskorrespondenz, 03.08.1954, 20.08.1960
  • Biographisches Handbuch des NÖ. Landtages 1861 – 1921: Bretschneider Ludwig [Stand: 16.01.2020]
  • Ludwig Bretschneider gestorben. In: Arbeiterwille, 05.08.1929, S. 3
  • Ludwig August Bretschneider. In: Arbeiter-Zeitung, 05.08.1929, S. 1 f.

Weblinks