Ludwig Karl Wilhelm von Gablenz
- Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates (01.04.1867 bis 28.01.1874)
Gablenz Ludwig Karl Wilhelm Freiherr von (1873 Gablenz-Eskeles [Namensvereinigung für seine Gattin und seine Kinder]), * 19. Juli 1814 Jena, Thüringen, † (Freitod) 28. Jänner 1874 Zürich, Feldzeugmeister, Diplomat.
Stand seit 1833 in österreichischen Diensten (Leutnant), war 1848/1849 als Rittmeister in Italien und Ungarn eingesetzt und erhielt unter Felix von Schwarzenberg wichtige diplomatische Missionen (Dresden, Hamburg, Russland.); 1859 Brigadier bei Magenta und Solferino. 1862 zum Feldmarschall-Leutnant ernannt, war Gablenz 1864 als Oberbefehlshaber im Dänischen Krieg erfolgreich und focht auch 1866 bei Königgrätz. Danach war er Statthalter in Holstein, später in Kroatien und an der Militärgrenze; General der Kavallerie.
Ehrenbürger der Stadt Wien (22. November 1864) zum Dank für den siegreichen Feldzug in Dänemark. Gablenzgasse.
Quelle
Literatur
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 8. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1935
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23)
- Reinhold Lorenz: Ludwig Freiherr von Gablenz. Ein deutscher Soldat im 19. Jahrhunbdert. Berlin: Stilke 1936 (Schriftenreihe der Preußischen Jahrbücher, 26)