Magdalena Poller

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Poller, Magdalena
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hruschka, Magdalene
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366363
GNDGemeindsame Normdatei 1026390303
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1786
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 8. November 1846
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  10. November 1846
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
Grabstelle
  • Am Graben 617 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Magdalena Poller, * 1786 Wien(?), † 8. November 1846 Wien, Schauspielerin.

Biografie

Die in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsene Magdalena Hruschka erhielt von den Schauspielern Philipp Friedrich Klingmann und Johann Heinrich Friedrich Müller ihre Ausbildung. Vermutlich absolvierte sie am 14. (24?) Juni 1802 ein Probespiel am Burgtheater und wurde engagiert. Als Mitglied dieser Bühne trat sie am 19. Oktober 1802 als Lanassa in dem gleichnamigen Trauerspiel von Carl Martin Plümicke erstmals auf. Sie spielte anfänglich jugendliche Liebhaberinnen und hatte durch ihr natürliches Spiel bald großen Erfolg. 1826 wechselte sie in das Fach der "affektierten Damen" und nach dem Tod von Johanna Katharina Margarethe Costenoble im Juli 1828 übernahm sie deren Fach: ältere, intrigante Frauen, Mütter und komische Chargen. Zu ihren Rollen gehörten unter anderem die Baronin von Rautenhof in "Das Alpen-Röslein, das Patent und der Shawl" von Franz Ignaz Holbein von Holbeinsberg, die Gräfin Lilienfeld in "Kunst und Natur" von Albini (das ist Albin Johann von Medelhammer), Madame Fingerling in "Der Mentor" von Johann Wenzel Lembert, Madame Meunier in "Pariser Taugenichts" von Carl Töpfer und die Marthe in Johann Wolfgang von Goethes "Faust I". Eine ihrer letzten Rollen war die Wirtin in "Künstlers Erdenwallen" von Julius von Voss. Krankheitshalber reichte sie 1843 um ihre Pensionierung ein, die ihr mit 1. Juni desselben Jahres gewährt wurde. Sie war seit 1831 mit dem k. k. Polizeikommissar Anton Poller († 1857) verheiratet.

Quellen

Literatur

  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • F. C. Weidmann: Nekrolog . In: Wiener Theater-Zeitung, 13. 11. 1846, 39. Jahrgang, Nr. 272, S. 2 f. (S. 1086 f.)


Magdalena Poller im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks