Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (1906-2003)

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Behörde
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1906
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 2003
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  47420
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 24.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Rathausstraße 4
  • Fachabteilung XIV - Grundtransaktionen (Erwerb und Veräußerung städtischer Liegenschaften) (1906, bis: 1918)
  • Magistratische Bauamtsabteilung II - Grundangelegenheiten (1918, bis: 1920)
  • Magistratsabteilung 19 - Technische Grundangelegenheiten (1920, bis: 1921)
  • Magistratsabteilung 19 - Grundangelegenheiten (1921, bis: 1934)
  • Magistratsabteilung 30 - Technische Grundangelegenheiten (1934, bis: 1939)
  • Abteilung IV/9 - Technische Grundangelegenheiten (1939, bis: 1941)
  • Abteilung G 17 - Schätzungswesen (1941, bis: 1945)
  • Magistratsabteilung IV/14 - Grundangelegenheiten (1945, bis: 1946)
  • Magistratsabteilung 40 - Technische Grundangelegenheiten (1946, bis: 1969)
  • Magistratsabteilung 40 - Technische Grundangelegenheiten und Liegenschaftsbewertung (1969, bis: 1971)
  • Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (1971, bis: 2003)

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48° 12' 32.20" N, 16° 21' 21.54" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (1., Rathausstraße 4).

Inhalt:
  1. Aufgabenbereiche
  2. Entwicklungsübersicht
  3. Quellen
  4. Literatur
  5. Referenzen

Die Magistratsabteilung 40 war für Begutachtung und Bewertung von Liegenschaften der Stadt und ihrer Fonds zuständig, hielt diese evident, besorgte die Parifikation von Mietzinsen, überprüfte Schätzungsgutachten, nahm Begutachtungen bei An- und Verkäufen vor und führte auch die Verhandlungen über Entschädigungen bei Grundfreimachungen.

Aufgabenbereiche

Mit Erlass vom 26. Mai 1906[1] wurde eine neue Fachabteilung XIV des Stadtbauamts errichtet, welche für Erwerb, Verkauf, Tausch und Verpachtung von Liegenschaften, Mitwirkung bei der grundbücherlichen Durchführung und bei der Verwaltung, für die Vermarktung der erworbenen Gründe, die Projektierung, Ausführung und Instandhaltung von Bauten auf solchen Gründen, für Gutachten und Anträge über Parzellierungen und dergleichen zuständig war sowie an der Anlage und der Evidenzhaltung eines Lagerbuchs mitzuwirken hatte. - 1918 erhielt die Fachabteilung XIV die Bezeichnung Magistratische Bauamtsabteilung II.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1920: Im Zuge der Umgestaltung der Bauamtsabteilungen zu Magistratsabteilungen wurden die technischen (Magistratsabteilung 19) von den administrativen Grundangelegenheiten (Magistratsabteilung 45) getrennt. Die Geschäftsaufzählung der Magistratsabteilung 19 umfasste technische Grundangelegenheiten (Grundtransaktionen), Mitwirkung in Angelegenheiten der Bodenpolitik, der Wohnungsfürsorge, des Baurechts; und der Wertzuwachsabgabe bei Grunderwerbungen und -verwertungen.
1921: Magistratsabteilung 19; Neuformulierung der Geschäftsaufzählung, deren Wortlaut an jene der Magistratischen Bauamtsabteilung II anschloss.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1934: Magistratsabteilung 30; die Geschäftsaufzählung enthielt technische Grundangelegenheiten allgemeiner und grundsätzlicher Art, Bewertung und Begutachtung sowie technische Verwaltungsangelegenheiten der Liegenschaften der Stadt Wien und ihrer Fonds, Grenzbestimmung des öffentlichen Guts, Bewertung und Begutachtung Privater Liegenschaften für alle: Zweige der städtischen Verwaltung.
1939: Erweiterung des Aufgabenbereichs durch die Errichtung eines Schätzungsamtes, das auf Verlangen von Behörden und Privatpersonen Schätzungen von Liegenschaften vorzunehmen hatte.[2]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1939: Abteilung IV/9; die Geschäftsaufzählung blieb unverändert.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1941: Abteilung G 17; Änderung des Sachtitels, die Abteilung war dem Planungsamt unterstellt.
1942: Unterstellung der Abteilung G 17 unter das Verwaltungsamt der Hauptabteilung G.[3]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1945: Magistratsabteilung IV/14.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1946 (1948): Magistratsabteilung 40; Neuformulierung der Geschäftsaufzählung, die um die Mitwirkung bei der obligatorischen Preisprüfung von Liegenschaftsveräußerungen, der preisbehördlichen Festsetzung von Mieten und Pachtschillingen sowie bei grundsätzlichen Fragen preisrechtlicher Natur in Liegenschaftsangelegenheiten erweitert wurde.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1956: Magistratsabteilung 40; Ergänzung des Wirkungsbereichs, es kamen hinzu: Begutachtung der Notwendigkeit des An- und Verkaufs von Liegenschaften für die Stadt Wien und Begutachtung der Preisangemessenheit von Liegenschaften, Mitwirkung bei der Beschaffung der für Zwecke der Stadt Wien notwendigen Grundflächen, Überprüfung von Schätzungsgutachten privater Sachverständiger, Beschaffung der für die Schätzungen und Begutachtungen erforderlichen Grundlagen, Evidenthaltung und planliche Darstellung des städtischen Realbesitzes.
1959: Von den 1955 hinzugekommenen Agenden gingen die beiden erstgenannten an die Stadtbauamtsdirektion.[4]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1969: Magistratsabteilung 40;·die zuletzt ausgeschiedenen Aufgaben wurden der Magistratsabteilung 40 wieder übertragen, die außerdem mit den Verhandlungen über Entschädigungen bei der Freimachung von Gründen für städtische Zwecke betraut wurde.
1971: Im Jahr 1971 wurden der Magistratsabteilung 40 die technischen Angelegenheiten des Siedlungs- und Kleingartenwesens übertragen, desgleichen Stellungnahmen zu Abänderungen von Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen im Wiener Umland.[5]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1973: Die zentrale Liegenschaftsevidenz wurde als Bezeichnung in die Geschäftsaufzählung aufgenommen, die Mitwirkung bei Freimachungen wurde aufgegeben.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1979: Es kam es zu einer Neuformulierung der Geschäftsaufzählung. An zusätzlichen Aufgaben erschienen die Prüfung der Preisangemessenheit von Grundstücken, die Feststellung fiktiver Neubaukosten für Versicherungswecke, die Festlegung der Verwaltungszuständigkeit für städtische Grundstücke, die technische Mitwirkung bei der Einheitsbewertung städtischer Grundstücke, Mitwirkung und Veranlassung bei der Herstellung der Grundbuchsordnung, Durchführung von Miet- und Nutzwertberechnungen sowie vermessungstechnische Arbeiten zur Festlegung von Teilpachtflächen und der Verwaltungszuständigkeit für Teilflächen städtischer Grundstücke.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1983: Die Liegenschaftsbegutachtung für städtische Fonds wurde gestrichen, die diese nun in Eigenregie besorgten.
1984: Im Jahr 1984 wurden die Aufgaben der Zentralen Liegenschaftsevidenz im Erlassweg neu umschrieben.[6]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1986: Die Ermittlung von Nutzflächen sowie die Feststellung der Ausstattungskategorie von Wohnungen kamen hinzu, ebenso die Abfragen aus der Grundstücksdatenbank des Bundes.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1991 (Jänner): Die Geschäftseinteilung brachte Präzisierungen in der Geschäftsaufzählung, wobei die Mitwirkung bei Bescheinigungen nach Wohnungseigentumsgesetz 1948 beziehungsweise 1975 sowie die Feststellung des angemessenen Haupt- und Untermietzinses gemäß Mietrechtsgesetz als neu aufschienen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1993 (Juli): Die Magistratsabteilung 40 verlor die Kompetenz der Stellungnahme zu Abänderungen der Flächenwidmungs- und Bebauungspläne an die Magistratsabteilung 18, neu kam die Führung des Rebflächenverzeichnisses hinzu.[7]
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1996 (Jänner): Der Magistratsabteilung 40 wurde die Führung des Baulückenkatasters übertragen.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 2003 (Mai): Mit Wirksamkeit vom 1. Mai 2003 wurde die Magistratsabteilung 40 aufgelassen.[8] Soweit die Aufgaben weitergeführt wurden, fielen die Führung des Rebflächenverzeichnisses an die Magistratsabteilung 58, Liegenschaftsevidenz, Bewertungen und Begutachtungen an die Magistratsabteilung 69, Miet- und Nutzwertberechnungen, Zinsfeststellungen, Feststellung fiktiver Neubauwerte und Mitwirkung bei der Ausstellung von Bescheinigungen nach den Wohnungseigentumsgesetzen 1948 und 1975 an die Magistratsabteilung 25.

Entwicklungsübersicht

Bauamtsabteilung

1906 Fachabteilung XIV - Grundtransaktionen (Erwerb und Veräußerung städtischer Liegenschaften)
1918 Magistratische Bauamtsabteilung II - Grundangelegenheiten

Magistratsabteilung

1920 Magistratsabteilung 19 - Technische Grundangelegenheiten (Gruppe V. Technische Angelegenheiten. Technisches Referat)
1921 Magistratsabteilung 19 - Grundangelegenheiten (Gruppe V. Technische Angelegenheiten. Technisches Referat)
1934 Magistratsabteilung 30 - Technische Grundangelegenheiten (Gruppe V. Bauamt. Technische Angelegenheiten)
1939 Abteilung IV/9 - Technische Grundangelegenheiten (Schätzungsamt) (Hauptabteilung IV. Bauwesen)
1941 Abteilung G 17 - Schätzungswesen (Hauptabteilung G. Bauwesen)
1945 Magistratsabteilung IV/14 – Grundangelegenheiten (Verwaltungsgruppe IV. Stadtbauamt)
1946 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundangelegenheiten (Geschäftsgruppe VII. Baubehördliche und sonstige technische Angelegenheiten)
1969 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundangelegenheiten und Liegenschaftsbewertung (Geschäftsgruppe X. Liegenschafts- und Zivilrechtswesen, verschiedene Angelegenheiten)
1971 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (Geschäftsgruppe X. Liegenschafts- und Zivilrechtswesen; verschiedene Angelegenheiten)
1976 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (Geschäftsgruppe Wohnen)
1979 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (Geschäftsgruppe Vermögensverwaltung, städtische Dienstleistungen, Konsumentenschutz)
1983 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Stadterneuerung)
1986 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (Geschäftsgruppe Wohnbau und Stadterneuerung)
1996 Magistratsabteilung 40 - Technische Grundstücksangelegenheiten (Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung)

Quellen

Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902-1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1971 (Wiener Schriften, 34), S. 9-11
  • Peter Csendes: Geschichte der Wiener Magistratsabteilungen in den Wahlperioden 1969 bis 2005. Wien: Wiener Stadt- und Landesarchiv 2007 (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, Reihe C. Sonderpublikationen, Heft 13), S. 104-105

Referenzen

  1. Normalienblätter des Magistrats 1906, Nr. 34.
  2. Erlass vom 18. Juli 1939 (HVO 638/1939).
  3. Erlass vom 15. August 1942 (A 2 - 2525/1942).
  4. Erlass vom 15. Dezember 1959 (MD 5000/1959).
  5. MD-3223/1971 vom 23. Dezember 1971 in Vorwegnahme der neuen Geschäftseinteilung des Magistrats.
  6. MD-2207-2/1983 vom 13. März 1984.
  7. Genehmigung des Gemeinderats vom 1. Juli 1993, Pr.Z. 2227/1993, wirksam mit 1. Juli 1993.
  8. Genehmigung des Gemeinderats vom 23. April 2003, Pr.Z. 1537/2003-GIF, Amtsblatt der Stadt Wien 2003, Nr. 20, S. 7.