Marienbrücke

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Marienbrücke um 1910.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Donaukanalbrücke
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25892
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q1433431
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.01.2023 durch WIEN1.lanm08gat
BildnameName des Bildes Marienbrücke_ca1910.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Marienbrücke um 1910.
  • 1., Rotenturmstraße
  • 2., Lilienbrunngasse

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48° 12' 45.85" N, 16° 22' 37.20" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Detailansicht der Marienbrücke, um 1905
Widerlager der Marienbrücke mit Fußgängerunterführung, um 1905
Nische im Bereich des Widerlagers, um 1905

Marienbrücke (1., 2.; Donaukanalbrücke).

Marienbrücke (1954), Blick Richtung Lilienbrunngasse und Gredlerstraße im 2. Bezirk.

Die Brücke wurde 1905/1906 in der Verlängerung der Rotenturmstraße in Richtung Lilienbrunngasse nach Plänen von Dr. Rosenberg, Swoboda und Josef Hackhofer erbaut und am 17. Mai 1906 dem Verkehr übergeben (benannt 21. Februar 1905 Stadtrat). In der Mitte der Brücke wurde auf der Brüstung eine Marienstatue von Hans Schwathe aufgestellt. Im April 1945 wurde die Brücke während des Kampfs um Wien zerstört.

Unmittelbar nach Kriegsende wurde auf den Trümmern der gesprengten Brücke von Pionieren der sowjetrussischen Besatzungsmacht ein Provisorium errichtet, das 1946 samt den Brückenresten entfernt werden musste, um den Donaukanal für die Schiffahrt freizumachen. Als teilweisen Ersatz für die Marienbrücke und die gleichfalls zerstörte benachbarte Salztorbrücke wurde im Winter 1948/1949 etwas flussabwärts ein behelfsmäßiger Steg für Fußgeher errichtet. Der Neubau der Marienbrücke wurde 1950 ausgeschrieben. Ab Juli 1951 wurde die Brücke als erste große Stahlbetonbrücke (Stahlbetontragwerk mit Schlaffbewehrung) des Wiener Raums neu errichtet (Entwurf DI Dr. techn. Karl Jäger, Bauleitung Wiener Stadtbauamt, baukünstlerische Beratung Architekt Adolf Hoch); nach der Belastungsprobe im September 1953 erfolgte am 25. Oktober 1953 die Eröffnung. Die Baukosten beliefen sich auf 8,9 Millionen Schilling. Die 1945 zerstörte Marienstatue wurde in vereinfachter Form neu geschaffen und vorerst neben der Brücke aufgestellt; 1983 wurde sie in der Brückenmitte positioniert.

1986 wurde eine Beschriftungstafel „Marienbrücke" angebracht.

Videos

Marienbrücke Eröffnung (1953), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 373 (Ausschnitt)

Brückenbauer (1946), Zitat: WStLA, Filmarchiv der media wien, 036 (Ausschnitt: 00.58,00; 01.10,13)

Quellen

Literatur

  • Die neue Marienbrücke in Wien. In: Buchreihe Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988, Heft 19, 1953
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk 1946-1988, Heft 11 (1956, S. 79), Heft 21 (1966, S. 14 f.)
  • Karl Brenner: Die Bauausführung der Marienbrücke in Wien. In: Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur-und Architekten-Vereins, Nr. 59. Wien: Österreichische Staatsdruckerei 1907, S. 897 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 11, S. 277 ff.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22);
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 111
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 257