Maurer Friedhof (1786-1867)

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Maurer Ortsfriedhof am Franziszeischen Kataster
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1786
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1867
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 23
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  360864
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Friedhöfe, Maurer Friedhof, Maurer Pfarrfriedhof, Maurer Friedhöfe, Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.09.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Maurer Friedhof (1786-1867).jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Maurer Ortsfriedhof am Franziszeischen Kataster

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48° 9' 16.62" N, 16° 16' 13.14" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der neue Maurer Friedhof bestand von 1786-1867 im Bereich 23.., Franz-Asenbauer-Gasse 1 / Speisinger Straße 230.

Als aufgrund der Josephinischen Vorschriften der Alte Pfarrfriedhof rund um die Erhardkirche aufgelassen werden musste, erfolgte die Verlegung an den Ortsrand von Mauer. Am 8. Mai 1786 erfolgte die Weihe dieses neuen Friedhofs durch den Pfarrer Georg Max Wechinger. Die an Brand (Gangrän) verstorbene Bürgerin Maria Anna Mayr wurde als erste Verstorbene am 15. Mai 1786 beerdigt.

Als 1867 vom k. k. Bezirksamt eine notwendige Erweiterung abgelehnt wurde, errichtete die Gemeinde Mauer nach Beschluss am 3. Mai 1867 auf eigene Kosten den heutigen Friedhof (23., Friedensstraße 16) auf dem (oberen) Reiterberg. Die letzte Beisetzung, jene des an Blattern verstorbenen Bürgers Johann Schlimeck, fand am 27. November 1867 statt. Die Schließung beziehungsweise Sperre erfolgte am 30. November 1867, jedoch war die Bestattung in gemauerten Grüften bis 1. Jänner 1878 erlaubt.

1893 wurden aus 16 vernachlässigten Grüften die Überreste von 31 Verstorbenen gehoben und in sieben Särgen für die Wiederbestattung gesammelt. Der wertvolle Gruftstein der Freiherren von Pasqualati, der auf den neuen Friedhof übertragen worden war, wurde auf diesem Gemeinschaftsgrab aufgestellt und mit der Inschrift "Alle aus dem alten Friedhof im Jahre 1894 Wiederbestatteten" versehen. Die Auflassung des alten Friedhofs erfolgte 1894.

An der Stelle des alten Friedhofs wurde 1895 das Marienhaus (Kinder- und Krankenpflege durch die Klosterfrauen der Kongregation des göttlichen Heilands) beziehungsweise ein katholischer Kindergarten errichtet.

Siehe auch: Maurer Friedhöfe, Maurer Pfarrfriedhof, Maurer Friedhof.

Literatur

  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 180
  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 64 ff.
  • Wiener Geschichtsblätter, 36. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1981, S. 104