Mausoleum Montléart
48° 13' 14.18" N, 16° 17' 11.51" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mausoleum Montléart (16., bei Savoyenstraße 2).
Das Mausoleum Montléart ist ein neugotisches Bauwerk auf dem Wilhelminenberg (Gallitzinberg) und dient als letzte Ruhestätte von Moritz Montléart und seiner Ehefrau Wilhelmine Montléart, geborene Fitzgerald.
Die Geschichte der Familie Montléart
Jules Max Thibault Graf Montléart (1787-1865) erwarb im Jahr 1824 das Schloss auf dem Gallitzinberg.
Sein Sohn aus erster Ehe, Moritz Montléart, heiratete im Jahr 1855 die gebürtige Irin Wilhelmine Fitzgerald. Im Jahr 1866 schenkte Moritz seiner Ehefrau das Schloss auf dem Gallitzinberg, das er zuvor nach dem Tod seines Vaters geerbt hatte. Da der amtlichen Namensänderung von Gallitzinberg auf Wilhelminenberg nicht zugestimmt wurde, ließ Moritz Montléart an den Zugängen zum Schloss Tafeln mit der Aufschrift "Wilhelminenberg" anbringen. Dies führte indirekt zur Umbenennung des Anwesens.
Das Mausoleum Montlèart
Nach dem Tod von Moritz Montléart am 16. März 1887 beschloss seine Witwe Wilhelmine, aufgrund ihrer Großzügigkeit gegenüber den Bedürftigen auch als "Der Engel vom Wilhelminenberg" bekannt, nahe dem Schloss an der Savoyenstraße ein neugotisches Mausoleum errichten zu lassen. Wilhelmine verstarb am 25. März 1895 und wurde nach ihrem Tod ebenfalls im Mausoleum Montléart neben ihrem Gatten beigesetzt.
Literatur
- Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 204