Mayergasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 58.77" N, 16° 23' 22.66" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mayergasse (2, Jägerzeile), angelegt 1811 als Verbindung zwischen Praterstraße und Czerningasse, 1828 einheitlich verbaut; benannt nach dem Gärtner Matthäus Mayer (1761-1837), Ortsrichter der Vorstadt Jägerzeile (1801-1811); 1862 wurde die Adelengasse abgetrennt. Geschlossenes Ensemble drei- und viergeschossiger Biedermeier-Vorstadtwohnhäuser.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Johann
Gebäude
- Nummer 1: Dogenhof
- Nummer 2: Meyerisches Haus „Zum grünen Baum", erbaut im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts (18achsige klassizistische Front, zwei zweiachsige Risalite mit Dreieckgiebeln)
- Nummer 6: Hotel Nordbahn, erbaut 1828 (1860 verändert?)
- Nummer 12: Geburtshaus des Dichters Alfred Grünewald.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 31
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 105 f.
- Volker Bühn: Alfred Grünewald. Werk und Leben. Wien: Böhlau 2016, S. 26 f.