Mela Koehler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Koehler, Mela
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Köhler, Mela; Koehler, Melanie; Broman, Mela
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13077
GNDGemeindsame Normdatei 141845376
Wikidata Q1918909
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. November 1885
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 15. Dezember 1960
SterbeortSterbeort Stockholm
BerufBeruf Malerin, Grafikerin, Kostümbildnerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mela (Melanie) Koehler, * 18. November 1885 Wien, † 15. Dezember 1960 Stockholm, Malerin, Grafikerin, Kostümbildnerin, Modedesignerin.

Biografie

Mela Koehler war die Tochter des Bankbeamten Alexander Johann Köhler und von Justina, geborene Kummer. Zunächst besuchte sie zwei Jahre lang die Malschule von Franz Hohenberger und Ferdinand Kruis. Von 1905 bis 1910 besuchte sie die Kunstgewerbeschule und erhielt Unterricht von Kolo Moser (Malerei), Bertold Löffler) und Rosalia Rothansl (Sonderkurs Textil). Danach absolvierte sie die Modeklasse der Akademie der bildenden Künste (bei Eduard Wimmer-Wisgrill) und entwickelte sich zu einer geachteten Werbegrafikerin. 1910 leitete sie bereits einen Geschmackslehre-Kurs an Frauengewerbeschulen für Weißnähen und Kleidermachen.

Für Postkartenverlage (beispielsweise Salomon Kohn) war sie als Malerin tätig, gestaltete Zeitungscover sowie die Werbegrafik für "Bahlsen-Keks" und die Parfumerie Elida. Als Mitarbeiterin der Zeitschrift "Wiener Mode" beeinflusste sie mit ihren Porträts von Damen der Wiener Gesellschaft die Mode ihrer Zeit. Außerdem arbeitete sie als Aquarellistin und Buchillustratorin und entwarf neben Gebrauchsgrafiken auch Bühnen- und Kostümbilder. Mela Koehler war Mitglied der Wiener Werkstätte, für die sie zwischen 1907 und 1912 mehr als 150 Post- und Tischkartenmotive zum Thema Mode und Kinderspiele entwarf. Außerdem war sie Mitglied im Österreichischen Werkbund, beim Bund Österreichischer Gebrauchsgrafiker und wurde 1930 Mitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Sie nahm auch regelmäßig an Ausstellungen in der Secession teil.

1924 heiratete sie den Kunsthistoriker und Korrespondenten des "Svenska Dagbladet" Johann Gunnar Broman und emigrierte 1934 nach Stockholm, wo sie weiterhin als Illustratorin für schwedische Buchverlage tätig war und auch Kostümentwürfe für das Oscar Theater in Stockholm lieferte.

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 234
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 234
  • Diners Club Magazin, Heft 5, 1985, S. 16 ff.
  • Traute Hansen: Wiener Werkstätte. Mode. Wien: Brandstätter 1984
  • Dichand-Maitischnig: Jugendstil Postkarten. Hrsg. Hans Dichand, komm. von Michael Martschnig. Dortmund: Harenberg 1984, Anhang
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881-1900. Band 1: A-L. Wien: Selbstverlag 1976

Weblinks


Mela Koehler im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.