Milchgasse
48° 12' 35.27" N, 16° 22' 12.61" E zur Karte im Wien Kulturgut
Milchgasse (1), hieß 1362 Gäßchen beim Haus des Konrad Prentzer (Tuchlauben 8). 1701 findet sich (im Zusammenhang mit dem Milchmarkt bei der Peterskirche - An dem Milchgraben) erstmals die Bezeichnung Milchgässel.
Im Haus Milchgasse 1 befindet sich ein Lokal namens Gutruf: Und etwa zu Beginn der 1960er entstand im Hinterzimmer des Delikatessenladens Gutruf jener legendäre Treff der städtischen Bohème, der quasi zu Qualtingers Wohnzimmer wurde, wie Erich Kocina zum 25. Todestag von Helmut Qualtinger 2011 in der Wiener Tageszeitung Die Presse schrieb.[1]
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Peter
Gebäude
- Nummer 1: Im ehemaligen Haus "Zum Auge Gottes" (Hauszeichen "Auge Gottes mit Engelskopf' über dem Haustor) wohnte vom 2. Mai bis 5. September 1781 Wolfgang Amadeus Mozart bei Madame Weber, seiner nachmaligen Schwiegermutter; der Eingang befand sich damals Petersplatz 5 (Mozart-Wohnungen, sub 7).
Milchgasse
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 72
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)