Nußdorfer Friedhof (1783-1868)
48° 15' 25.14" N, 16° 21' 36.48" E zur Karte im Wien Kulturgut
(Neuer) Nußdorfer Friedhof (19., Hammerschmidtgasse 7-9).
Nußdorf wurde 1246 nach Heiligenstadt eingepfarrt; obwohl sich die Bewohner seit 1450 bemüht hatten, die Thomaskapelle zur Pfarre zu erheben, gelang dies erst 1783. Bis dahin befand sich der älteste Nußdorfer Friedhof in der Hackhofergasse, Ecke Eichelhofstraße, der um 1600 angelegt worden war. Der neue Friedhof erwies sich bereits 1837 als zu klein; als Schwierigkeiten entstanden, die in der 1857 eröffneten Kleinkinderbewahranstalt verstorbenen Findelkinder zu beerdigen, ordnete die Statthalterei die Verlegung des Friedhofs an. Der alte Friedhof wurde 1868 aufgelassen und 1898 als Acker beziehungsweise Wiese verwendet. An seine Stelle trat der noch heute bestehende Nußdorfer Friedhof (19., Nußberggasse 48).
Siehe auch: Nußdorfer Friedhöfe, Nußdorfer Friedhof (1600-1783), Nußdorfer Friedhof, Friedhöfe.
Bestattete Personen
Im Wien Geschichte Wiki gibt es 2 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.
BildName des Bildes | Personenname | BerufBeruf | GeburtsdatumDatum der Geburt | SterbedatumSterbedatum | Grabstelle |
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Franz Xaver Bosch | Braumeister Ortsrichter | 4 Oktober 1789 | 12 Mai 1860 | ||
Ignaz Hackhofer | Färber Fabrikant | 1785 | 1854 |
Literatur
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Band 1. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, S. 186 ff.