Passauer Platz 8
48° 12' 46.86" N, 16° 22' 15.07" E zur Karte im Wien Kulturgut
1., Passauer Platz 8, (Konskriptionsnummer 210) identisch mit Salzgries 17.
Im Jahr 1442 erstmals erwähnt. 1628 wurde dem Gebäude die Weinschank- und Gastgebergerechtigkeit verliehen, es trug den Schildnamen "Zum Salzküffel". Nach vielfachem Besitzerwechsel erwarb es 1771 die bürgerliche Schlosser- und Windenmacherzunft. 1830 wurde das Haus umgebaut, behielt jedoch seine bisherige Bestimmung bis gegen das Ende des Jahrhunderts bei. Im Jahr 1899 erwarb es die Firma Schwarz und Co., die 1901 an Stelle des alten Gebäudes das gegenwärtige errichtete, das auf Grund des Beschlusses des Bezirksgericht Innere Stadt am 7. Februar 1937 der Klosterneuburger Spinnerei- und Weberei A.G. zugesprochen wurde.
Neubau
1901 wurde von dem Architekten Friedrich Schön ein Neubau errichtet.
Kriegsschäden
Im letzten Kriegsjahr erlitt das Haus schweren Bombenschaden. In der Breite von vier Fensterachsen wurde das Gebäude auf der dem Passauer Platz zugewandten Frontseite durch Bombeneinschlag am 12. März 1945 bis zum ersten Stock zerstört und abgetragen. Überdies geriet es in Brand, konnte aber trotz der erst spät einsetzenden Löschaktion vor der völligen Vernichtung bewahrt werden. Die dem Salzgries zugewendete Hausseite erlitt hingegen keinen wesentlichen Schaden.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
- Gasthaus "Zum Salzküffel"
- bürgerliche Schlosser- und Windenmacherzunft
- Firma Schwarz & Co.
- Klosterneuburger Spinnerei- und Weberei A.G.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 800-802