Passauer Platz
48° 12' 46.14" N, 16° 22' 13.06" E zur Karte im Wien Kulturgut
Passauer Platz (1), benannt (13. August 1902 Stadtrat) nach dem Passauer Hof; ursprünglich eine zur Salvatorgasse gehörende Gasse, 1786 Passauer Gasse, 1862 wieder in die Salvatorgasse einbezogen und erst 1902 selbständig benannt. Schon zur Zeit der Römer befand sich unterhalb der heutigen Kirche Maria am Gestade ein Donauhafen, in dem unter anderem das aus dem heutigen Oberösterreich nach Wien verfrachtete Salz entladen wurde (Salzamt).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1902: Pfarre Am Hof
(Nimmt 1904 die Häuser Salvatorgasse 9 und 11 und Am Gestade 2 auf; Neunummerierung.)
- ab 1904: Orientierungsnummern (ONr.) 1 und 2: Pfarre Am Hof; Rest: Pfarre Schotten
- ab 1908: ONr. 1, 2 und 3: Pfarre St. Peter; Rest: Pfarre Schotten
- ab 1926: ONr. 1 und 2: Pfarre St. Peter Rest: Pfarre Schotten
Gebäude
- Nummer 1: Stoß-im-Himmel-Haus.
- Nummer 2: Passauer Renthof.
- Nummer 5: Im Hauseingang Bronzeplastik (der Salzschiffer im Boot) von Franz Barwig dem Jüngeren.
- Nummer 6: Großer/Unterer Passauer Hof.
- Nummer 7: Von 1605-1830 Zunfthaus der Bäcker.
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 128
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 788-804
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 69
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)