Richard Nathschläger

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Richard Nathschläger (13.12.1954)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nathschläger, Richard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Nathschlaeger, Richard
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dkfm.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39199
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Mai 1904
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 27. März 1979
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Buchhalter, Angestellter, Revisor, Politiker, Mitglied der Wiener Bürgerschaft
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei, Vaterländische Front
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  9. April 1979
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 56, Nummer 39
BildnameName des Bildes Richard nathschlaeger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Richard Nathschläger (13.12.1954)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bezirksvorsteher-Stellvertreter 13. Bezirk (24.07.1945 bis 17.08.1945)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats (13.12.1945 bis 11.12.1959)
  • Amtsführender Stadtrat für städtische Unternehmungen (29.09.1950 bis 11.12.1959)
  • Amtsführender Stadtrat für Wirtschaftsangelegenheiten (25.03.1949 bis 29.09.1950)
  • Betriebsorganisations-Referent der Vaterländischen Front im 1. Bezirk
  • Pressereferent der Sozialen Arbeitsgemeinschaft in der Vaterländischen Front
  • Rat der Stadt Wien (24.06.1937 bis 16.03.1938)
  • Mitglied des Verwaltungsausschusses der Zentralsparkasse
  • Vorsitzender der Wiener Lager- und Kühlhaus GesmbH
  • Vorsitzender der Stadion-Betriebsgesellschaft
  • Mitglied des Kuratoriums des Wiener Kunstfonds
  • Mitglied des Kuratoriums des Dr. Adolf-Schärf-Stipendienfonds

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 25. März 1960)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 22. Mai 1964, Übernahme: 15. Juni 1964)


Richard Nathschläger, * 24. Mai 1904 Wien, † 27. März 1979 Wien, Buchhalter, Angestellter, Revisor, Politiker.

Biografie

Richard Nathschläger entstammte kleinbürgerlichen Verhältnissen, maturierte im Jahre 1922 und beendete seine Studien im Jahre 1925 an der damaligen Hochschule für Welthandel. In der Folge wurde er Disponent bei der Alpine-Montangesellschaft in Wien.

Schon als Gymnasiast kam er durch den Christlich-Deutschen Studentenbund mit der Politik in Berührung. In der Folgezeit betätigte er sich an der Seite Leopold Kunschaks in der christlichen Arbeiterbewegung. 1932 stieß er zur christlichen Jungarbeiterbewegung, wo er bald in deren Landesleitung aufgenommen wurde und von dort in den Bund christlicher Arbeiter und Angestellter wechselte. Von 1937 bis 1938 gehörte er als Rat der Stadt Wien, als Vertreter für die Arbeiter und Angestellten, der Wiener Bürgerschaft an.

Nachdem er 1938 in der Alpine aus politischen Gründen gekündigt worden war, brachte sich Nathschläger ein Jahr lang als Hilfsarbeiter auf einem Holzplatz fort und arbeitete später in einem Wiener Rüstungsbetrieb bis zum Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes. Schon kurz nach der Befreiung Wiens 1945 meldete er sich bei Leopold Kunschak und arbeitete aktiv im Arbeiter- und Angestellten-Bund und in der neugegründeten Österreichischen Volkspartei mit.

Im Herbst 1945 in den Gemeinderat gewählt, betätigte sich Nathschläger vorerst als Mitglied des Finanzausschusses, als Delegierter der Stadt Wien im Österreichischen Städtebund sowie als Mitglied des Verwaltungsausschusses der Zentralsparkasse. Er gehörte dem Gremium bis 1959 an. Im März 1949 wurde er als Nachfolger von Karl Flödl als Amtsführender Stadtrat für Wirtschaftsangelegenheiten in den Stadtsenat berufen, dem er bis Dezember 1959 angehörte. Im September 1950 wechselte er zur Verwaltungsgruppe für städtische Unternehmungen.

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien: Lit-Verlag 2010, S. 792
  • Josef Rauchenberger [Hg.]: Stichwort Demokratie. 50 Jahre Zeitgeschehen. Politisches Handbuch. Wien: PR-Verlag 1994
  • Erwin H. Aglas [Hg.]: Die Zweite Österreichische Republik und ihre Repräsentanten. Politische Leistung im Spiegel des wirtschaftlichen Erfolges. Wien / Linz: Österreichisches Pressebüro 1960
  • Amtsblatt der Stadt Wien, 12.11.1949, S. 3
  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Nathschläger, Richard [Sign: TP-035583]
  • Rathauskorrespondenz, 25.03.1949

Weblinks