Robert Guido von Pattai

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Robert Guido von Pattai
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pattai, Robert Guido von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4671
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. August 1846
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum 30. September 1920
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Christlichsoziale Partei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 31.10.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung  2. Oktober 1920
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Ober-St.-Veiter Friedhof
Grabstelle Gruppe: D Reihe: 1 Nummer: 35 aufgelassen
BildnameName des Bildes Robert Guido von Pattai.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Robert Guido von Pattai
  • 9., Löblichgasse 14 (Sterbeadresse)
  • 6., Nelkengasse 1 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pattai Robert Guido von, * 9. August 1846 Graz, † 29. September 1920 Wien 9, Löblichgasse 14 (Sanatorium Hera; Ober-St.-Veiter Friedhof), Politiker, Sohn des Mitglieds des Frankfurter Parlaments 1848, Dr. Guido Pattai.

Er besuchte die Technische Hochschule Graz, danach die juridische Fakultät der dortigen Universität (Dr. jur.). Nach der Gerichtspraxis und Rechtsanwaltspraxis (Brünn, Graz, Wien) arbeitete er 1876-1903 als Anwalt in Wien 1885 begann Pattais politische Laufbahn. 1885-1911 vertrat er als antisemitisch-christlichsozialer Abgeordneter den Bezirk Mariahilf, in dem er über 30 Jahre lang lebte (6, Nelkengasse 1), im Reichsrat (Präsident 10. März 1909-21. Juli 1911).

Ab 1886 nahm er an den von Karl von Vogelsang initiierten Entenabenden teil, bei denen die geistigen Grundlagen der Christlichsozialen Partei erarbeitet wurden. Ab 1900 gehörte er dem niederösterreichischen Landtag an, außerdem als ständiger Berichterstatter dem Reichsgericht. 1917 wurde er Mitglied des Herrenhauses (nachdem er 1905 eine Berufung abgelehnt hatte) und Geheimrat.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Bern: Francke 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Reinhold Knoll: Zur Tradition der christlichsozialen Partei. Wien/Graz: Böhlau 1973, Register
  • Friedrich Funder: Vom Gestern ins Heute. Wien: Herold 31971, Register
  • Walter Goldinger (Hg.): Erich Graf Kielmansegg, Kaiserhaus, Staatsmänner und Politiker. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1966, S.391 f.
  • Der Reichsrat. Porträt-Mappe mit Biographien. 1891
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 56
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 275 f.
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 252
  • Neue Freie Presse, 10.03.1909, 06.07.1911, 14.07.1911
  • Reichspost, 22.05.1917
  • Wiener Zeitung, 22.05.1917 und 30.09.1920
  • Neue Freie Presse, 30.09.1920