Roland Tenschert
Tenschert Roland * 5. April 1894 Podersam, Böhmen, (Podbořany/CZ), 3. April 1970 Wien 6, Liniengasse 19 (wohnhaft 7, Mariahilfer Straße 12; Hietzinger Friedhof, Grab 64/7/9), Musikwissenschaftler und -schriftsteller.
Besuchte 1913-1915 das Leipziger Konservatorium (bei Max Reger), studierte dann an der Wiener Musikakademie (Kompositionslehre bei Arnold Schönberg) und 1917-1921 an der Universität Wien (Dr. phil. 1921). 1926-1931 war er Archivar und Dozent am Salzburger Mozarteum, 1935 ließ er sich als freischaffender Musikschriftsteller und Musikreferent in- und ausländischer Musikzeitungen in Wien nieder. Mitglied der österreichischen Musiklehrerschaft, der Mozartgemeinde und der Gesellschaft zur Herausgabe der „Denkmäler der Tonkunst in Österreich", Professor für Musikgeschichte an der Musikakademie (1945-1948).
Zahlreiche Veröffentlichungen (insbesonders über Mozart, Haydn, Schubert, Gluck, Richard Strauss und Hellmesberger). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1965).
Wohnhaft 7, Mariahilfer Straße 12.
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1951
- Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 24 (1969), S. 474; 25 (1970), S. 246; 29 (1974), S. 245 f.
- Wiener Zeitung 06.04.1948, 04.04.1964