Rotenturmkino
48° 12' 39.41" N, 16° 22' 33.08" E zur Karte im Wien Kulturgut
Das Rotenturmkino (1., Rotenturmstraße 20, Eingang Fleischmarkt 1, Residenzpalast) wurde 1910 von Stadtbaumeister Viktor Schwadron gegründet. 1914 hatte es einen Fassungsraum von 300 Personen (davon 40 Logen), 1922 von 305 Personen, 1931 von 511 Personen und 1934 schon für 517 Personen.
1910 von Besitzer und Konzessionär Stadtbaumeister Viktor Schwadron gegründet und von Arthur Baron erbaut. Es folgten bis in die 1930er Jahre mehrere weitere Kinobesitzer, unter anderem Stadtbaumeister Max Schweinburg (* 28. Februar 1862 Lundenburg/Böhmen, † 9. Februar 1943 Leopoldstadt) und Arnold Knebel. Während des Ersten Weltkriegs und in den ersten Jahren nach Kriegsende bemühte sich der damalige Direktor Quitter um publikumswirksame Kassenschlager wie "Das Dreimäderlhaus - Schuberts Liebesroman in 5 Akten", "Die Lieblingsfrau des Maharadscha" oder "Liebe und Leidenschaft". Kein Geringerer als Billy Wilder gehörte in diesen Jahren zu den begeistertsten Besuchern.
Siehe auch: Kino
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 104, A11: 1. Rotenturmkino
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Reichsfilmkammer, Außenstelle Wien, A1 – Kinoakten: 100 Rotenturm-Kino
Literatur
- Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 182
Weblinks
- Angela Heide: KinTheTop: 1. Bezirk, Rotenturm Kino [Stand: 15.04.2020]