Schmiedehandwerk
Die Verarbeitung von Eisen oder anderen Metallen zu Gebrauchs- und Ausstattungsgegenständen unterschiedlicher Formen und Verwendungszwecke - von kleineren Gegenständen des täglichen Gebrauchs (Messer, Löffel, Nägel und anderes) über Waffen und Schmuck bis hin zu Glocken - zählt zu den ältesten Handwerken in Wien. Entsprechend breit ist das Spektrum der Spezialisierung des Schmiedehandwerks hinsichtlich Erzeugnis, Schmiedeverfahren und verarbeitetem Metall: Flaschner (Flaschenschmiede), Gold- und Silberschmiede, Haubenschmiede, Hufschmiede, Kugelschmiede, Kupferschmiede, Messer- und Klingenschmiede, Nagelschmiede (Nagler), Pfannenschmiede, Plattner, Ring- und Kettenschmiede, Visierschmiede, Zeugschmiede oder Zirkelschmiede, um nur einige zu nennen.
Literatur
- Franz Prochaska: Zur Geschichte des Schmiedehandwerks. In: Wiener Geschichtsblätter 54 (1999), S. 281 ff.
- Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 28 (Flaschner), 56 (Hufschmied), 74 (Kupferschmied), 87 f. (Messerer), 93 f. (Nagelschmied), 109 (Rotschmied), 117 (Schmied), 150 (Waffenschmied), 160 (Zirkelschmied)