Schuhmeierhof
48° 12' 34.78" N, 16° 19' 2.73" E zur Karte im Wien Kulturgut
Schuhmeierhof (Franz-Schuhmeier-Hof; 16., Pfenninggeldgasse 6-12, Possingergasse 63-65, Koppstraße 100-108), städtische Wohnhausanlage (277 Wohnungen, ursprünglich 285 Wohnungen), erbaut in zwei Abschnitten 1923/1924 und 1926/1927 nach Plänen von Gottlieb Michal und Karl Schmalhofer, benannt (24. Mai 1923) nach Franz Schuhmeier.
Die abwechslungsreich gestaltete Anlage mit Runderkern und Halbloggien ist im Erdgeschoß mit Klinkern verblendet. Höfe und mehrfache Höhenstaffelung machen den Schuhmeierhof zu einer selbständigen Einheit. Die Anlage war mit einer Wäscherei, einer Badeanlage, einer Schulzahnklinik, einem Ambulatorium der Gebietskrankenkasse und einem Kindergarten im Hof ausgestattet. Im Garten befindet sich das Schuhmeierdenkmal von Siegfried Bauer aus dem Jahr 1925.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg: Residenz 1995, S. 172
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 405
- Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1928. Band 3, S. 98
- Felix Czeike: XVI. Ottakring. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 16), S. 50 f.
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 391
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 309 ff., S. 317, S. 318, S. 385
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 361