Sepp Jahn

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jahn, Sepp
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. art., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45063
GNDGemeindsame Normdatei 1020722371
Wikidata Q28843336
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Februar 1907
GeburtsortOrt der Geburt Krems
SterbedatumSterbedatum 7. April 2003
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Graphiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großer Rompreis (Verleihung: 1937)
  • Silberner Preis für Grafik (Verleihung: 1948)
  • Goldener Preis für Malerei (Verleihung: 1949)
  • Ehrendiplom Viennale (Verleihung: 1970)
  • Ehrendiplom Viennale (Verleihung: 1974)
  • Silberne Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien (Verleihung: 1987)
  • Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 2002)

Sepp Jahn, * 10. Februar 1907 Krems, † 7. April 2003 Wien, Maler, Graphiker.

Biographie

Sepp Jahn lebte ab seinem sechsten Lebensjahr in Wien. Er besuchte die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und studierte zwei Jahre Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Danach besuchte er die Akademie der bildenden Künste Wien, wo er die Meisterschule für Malerei bei den Professoren Wilhelm Dachauer, Rudolf Jettmar und Christian Ludwig Martin absolvierte. Jahn erhielt dreimal den Meisterschulpreis und beendete sein Studium mit dem Großen Rompreis.

Von 1938 bis 1940 war er als Lehrer an der Kunsthochschule in Kaunas (Litauen) und von 1940 bis 1945 im Auftrag des Heeresmuseums Wien als Kriegsmaler an verschiedenen Fronten tätig. Die Schreckensbilder jener Tage haben ihn zeitlebens begleitet. Um ihnen etwas Positives und Lebensbejahendes entgegen zu halten, begann Jahn Ende der 1990er Jahre gemeinsam mit seiner Kollegin Edith Hirsch das größte Fastentuch der Welt zu gestalten. Dabei wurden die bedrohlichen Bildern von Soldaten, abgeschossenen Flugzeugen und anderem mit der christlichen Heilsgeschichte kontrastiert. Das Fastentuch ist im Kloster Kirchberg, Kirchberg am Wechsel, Niederösterreich, jeweils in der Fastenzeit zu sehen.

Jahn war freiberuflich als Maler und Grafiker tätig und schuf zahlreiche Porträts bekannter Persönlichkeiten, wie etwa von Albert Einstein, Michael Hainisch, Leopold Kunschak, Oskar Werner und Lotte Medelsky. Neben dieser Tätigkeit entstanden im Auftrag des Kulturamtes der Stadt Wien Filmporträts, wie etwa jene von Josef Luitpold Stern und Franz Schuster.

2012 wurde in Wien-Landstraße die Sepp-Jahn-Promenade nach dem Künstler benannt.

Literatur