Städtebauliche Transformation entlang des unteren Währinger Bachs

Dieser Plan aus dem Jahr 1849 zeigt den Verlauf des Währinger Baches innerhalb des Linienwalls mit jenem des eingewölbten Bachkanals überlagert. Sein eigentlicher Zweck war allerdings die Neuordnung der anliegenden Grundstücke, die durch das „Verschwinden“ des Wasserlaufs nötig wurde.

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Letzte Änderung am 20.03.2024 durch WIEN1.lanm08uns

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Die städtebauliche Transformation entlang des unteren Währinger Bachs zeitigte seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf kleinem Raum verschiedene Muster: Während sich im östlichsten Abschnitt, knapp vor dem Zusammenfluss mit der Als aufgrund von Servituten und Bauverboten eine Schneise in dem dicht verbauten gründerzeitlichen Rasterviertel ausbildete, verschwanden auf Höhe des Gürtels alle Spuren des Bachs. In den stark überformten Strukturen des alten Dorfes Währing erhielt sich sein gewundener Verlauf in den Parzellengrenzen allerdings bis heute. Sowohl die Verwandlung des Währinger Bachs als auch die Formen der heutigen Bebauung werden erst aus einer Analyse des Zusammenspiels von materiellen (z.B. Kanalbau) und immateriellen Faktoren (z.B. Recht) erklärbar.

Die städtebauliche Transformation entlang des unteren Währinger Baches im Planschema. Offene Gewässer sind blau, Kanalisation rot dargestellt. Die leicht geschwungene Schneise durch mehrere Häuserblocks zwischen Nußdorfer Straße und Lustkandlgasse ist im Plan 2015 grün dargestellt. Teile dieser für Wien außergewöhnlichen (Grün)raumsequenz wurden 1968 zu einem öffentlichen Fußweg (Bertha-Löwi-Weg). A: Währinger Bach; B: Als; C: Dorf Währing; D: Linienwall; E: Währinger Bachkanal (1848-49); F: Alser Bachkanal (1840-46); G: Währinger Gürtel mit Stadtbahnviadukt und Volksoper; H: Entlastungskanal (1911).

Weblinks

• Zentrum für Umweltgeschichte URBWATER.html URBWATER: Vienna's Urban Waterscape. An Environmental History.
• FIS URBWATER: Vienna's Urban Waterscape. An Environmental History.