Währinger Bach

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Verlauf des Währingerbaches um 1825
Daten zum Objekt
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48° 13' 34.77" N, 16° 20' 41.33" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Währinger Bach (9, 18), rund vier Kilometer langer Zufluss der Als, dessen Quellen sich am Nord- und Osthang des Schafbergs befinden (eine unter dem Schafbergbad). Er entwässert ein Gebiet von 571 Hektar.

Vom Quellgebiet floss der Währinger Bach durch die Dörfer Pötzleinsdorf, Gersthof, Weinhaus und Währing sowie innerhalb des Linienwalls durch den Himmelpfortgrund bis zur Einmündung in die Als vor dem Haus 9, Nußdorfer Straße 21.

Bis 1830 wurde der Währinger Bach in Weinhaus und Währing sehr stark verbaut. Im Jahr 1848 wurde der innerhalb des Linienwalls gelegene Abschnitt überwölbt. Gartenstreifen in der Lustkandl-, Altmütter- und Wilhelm-Exner-Gasse deuten noch sein früheres Bett an (seit 1967/1968 Fußgeherpromenade). Nach der Eingemeindung der Vororte 1890/1892 wurde bis 1901 der Währinger Bach entlang der Pötzleinsdorfer Straße, Gersthofer Straße und Gentzgasse eingewölbt. Der Währingerbachkanal umfasst eine Länge von 4028 Meter.

Die städtebauliche Transformation entlang des unteren Währinger Bachs zeitigte verschiedene Muster. Ursprünglich floss der Bach zwischen Sechsschimmelgasse und Fuchsthallergasse; seit 1910 fließt er im Währingerbach-Entlastungskanal unter Innerem Gürtel, Nußdorfer Straße, Viriotgasse und Althanstraße zum Julius-Tandler-Platz und vereinigt sich erst dort mit der Als. Der alte aus den 1840er-Jahren stammende Teil des Bachkanals wird seitdem nur noch zur Aufnahme von lokalen Abwässern und Hochwasserspitzen herangezogen.

Der Währinger Bach floss durch die Währinger Brauerei und konnte dessen Wasserbedarf mit seinem klaren Wasser decken. Auch nach der Einwölbung des Währinger Baches in Währing blieb der Brauerei das Eigentumsrecht des Bachgrundes erhalten.

Siehe auch:

Literatur