Sturmpetition und Bürgerlibell (1579)
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Daten zum Ereignis
Im Jahr 1579 steigerten sich die Spannungen zwischen dem Statthalter Erzherzog Ernst, der die Gegenreformation vorantrieb, und der katholischen und protestantischen Bürgerschaft. Am 19. Juli 1579 versammelten sich vor der Hofburg etwa 5.000 Demonstranten und ein Ausschuss überreichte den Statthalter eine vom Äußeren Rat, dem Stadtgericht und der Bürgerschaft unterzeichnete Bittschrift zur Weitergabe an Kaiser Rudolf II. zur Freigabe des „Evangeliums“.[1] Diese Bittschrift wird auch als „Bürgerlibell“ bezeichnet.[2]
Literatur
- Viktor Bibl: Die Einführung der Gegenreformation in Niederösterreich unter Kaiser Rudolf II., Innsbruck 1900
- Arthur Stögmann: Staat, Kirche und Bürgerschaft: Die katholische Konfessionalisierung und die Wiener Protestanten zwischen Widerstand und Anpassung (1580-1660). In: Andreas Weigl (Hg.): Wien im Dreißigjährigen Krieg. Bevölkerung, Gesellschaft, Kultur, Konfession (=Kulturstudien 32), Wien – Köln – Weimar: Böhlau 2001, S. 482-564
Einzelnachweise
- ↑ Viktor Bibl: Die Einführung der Gegenreformation in Niederösterreich unter Kaiser Rudolf II., Innsbruck 1900, S. 139 f.
- ↑ Arthur Stögmann: Staat, Kirche und Bürgerschaft: Die katholische Konfessionalisierung und die Wiener Protestanten zwischen Widerstand und Anpassung (1580-1660). In: Andreas Weigl (Hg.): Wien im Dreißigjährigen Krieg. Bevölkerung, Gesellschaft, Kultur, Konfession (=Kulturstudien 32), Wien – Köln – Weimar: Böhlau 2001, S. 509