Thuryhof
48° 13' 32.60" N, 16° 21' 28.38" E zur Karte im Wien Kulturgut
Thuryhof (9, Marktgasse. 3-7, Thurygasse 11, Salzergasse 2-4), städtische Wohnhausanlage (96, ursprünglich 107 Wohnungen), erbaut (1925/1926) nach Plänen von Viktor Mittag und Karl Hauschka, benannt (Datum unbekannt) nach der Vorstadt Thury. In ihr befinden sich seit der Errichtung auch ein Kindergarten und ein Parteilokal.
Die reich gegliederte Anlage umfasst acht Stiegen sowie einen unregelmäßigen Innen- und Straßenhof, der auf einem terrassenartigen Vorbau liegt. Die Anlage entspricht mit ihren Arkadenreihen, Rundbogenloggien und Spitzgiebeln dem romantischen Typus des städtischen Wohnhausbaus. Im inneren Hof steht ein massiver steinerner Brunnen von Oskar Thiede mit einem Wasserspeier in Form eines Fischkopfes.
Quellen
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 239 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1: Wien 1. – 12. Bezirk. Salzburg: Residenz 1990 S. 247 f.
- Peter Autengruber/Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 206 f.
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1993, S. 420
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 300