VS Kleistgasse 12

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1895
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Kleistgasse
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  68828
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  • 3., Kleistgasse 12

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48° 11' 28.75" N, 16° 23' 21.88" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die VS Kleistgasse 12 ist eine Volksschule im 3. Bezirk, Landstraße, die als offene Schule und Ganztagsschule in verschränkter Abfolge geführt wird.

Schulgründung

Das Schulgebäude der Kleistgasse 12, Ecke Kölblgasse 23-25 und Hegergasse 20, wurde 1895 als Volks- und Bürgerschule eröffnet. Es bestand aus drei dreistöckigen Gassentrakten zu allen drei Gassen hin. Des weiteren befand sich darin ein einstöckiger Hoftrakt, in dem die Turnsäle mit Nebenräumen untergebracht sind. Insgesamt gab es 38 Lehrzimmer, zwei Zeichensäle, zwei Turnsäle mit Garderoben und Turnlehrerzimmer, ein Lehrmittelzimmer, eine Schulleiterwohnung sowie zwei Schuldienerwohnungen. Zudem war im Parterre ein Kindergarten untergebracht.[1]

Die Mädchenbürgerschule übersiedelte 1906 in die Kölblgasse 23-25, die Knabenschule in die Hegergasse 14-16, die ab dem Jahre 1920 als Hegergasse 20 bezeichnet wurde.[2]

Von 1906 bis 1942/1943 wurde die Knaben- und Mädchenvolksschule der Kleistgasse 12 unter getrennter Leitung geführt. Im Anschluss wurde die Mädchenvolksschule mit der Knabenvolksschule unter gemeinsamer Leitung zusammengelegt.[3]

NS-Zeit

Während des Zweiten Weltkriegs war die Schule ausgesiedelt und befand sich im Gebäude der Volksschule Eslarngasse 23. Zu dieser Zeit fand der Unterricht nur zum Teil statt, seit Dezember 1944 entfielt er dann gänzlich. Die betriebsfähigen Schulen wurden erst im Mai 1945 wiedereröffnet.

Das Schulgebäude wies an mehreren Stellen schwere Bombenschäden auf; die Knabenvolksschule an der Front der Hegergasse 20, die Mädchenvolksschule Ecke Kleistgasse 12/Kölblgasse 23-25 sowie der Hoftrakt an der Westseite inklusive der beiden Turnsäle wurden durch einen Brand gänzlich zerstört. Aus diesem Grund wurde die Schule nun als Knaben- und Mädchenvolksschule Kleistgasse 12 unter der gemeinsamen Leitung der Direktorin Margarete Böhm geführt.[4]

Nachkriegszeit

Erst im August 1951 wurde der Wiederaufbau der beiden Schulen vollendet und der normale Schulbetrieb konnte wieder aufgenommen werden. Am 9. Oktober 1951 fand dann die feierliche Wiedereröffnung der Schule Kölblgasse-Kleistgasse-Hegergasse statt, in Anwesenheit des Bürgermeisters Franz Jonas, des Sozialministers Karl Maisel sowie des Stadtrats Karl Honay.[5]

Bauarbeiten im Schulblock Kleistgasse-Kölblgasse zwangen die Schule am 10. September 1963 noch einmal ihr Schulgebäude zu verlassen und für die Dauer der Arbeiten in das Gebäude der Volksschule Strohgasse 15 zu übersiedeln.[6]

Gegenwart

Die Volksschule Kleistgasse 12 befindet sich auch heute noch an diesem Standort. Sie bildet gemeinsam mit dem Kindergarten und der WMS den Campus Landstraße. Die Außenfassade des Gebäudes wurde 2015/2016 renoviert. Die Schule verfügt außerdem über einen begrünten Innenhof. Die Schule besteht aus drei Stockwerken, im Erdgeschoß befinden sich der Schulwart, die Direktion der Musikschule, je ein technischer und textiler Werkraum sowie ein Musikraum, der Speisesaal und der Turnsaal. Der erste Stock besteht aus dem Lehrerzimmer, der Direktion, der 1. und 3. Klassen, dem Atelier, dem Englischraum, dem Förderraum, der Psychagogin sowie einem Kursraum. Im zweiten Stock sind die Bibliothek, ein Wohlfühlraum, die 2. und 4. Klassen sowie eine Deutschklasse und ein Förderraum untergebracht. Der dritte Stock besteht lediglich aus dem Turnsaal.[7]

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise