VS Selma-Lagerlöf-Gasse 20

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1949
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Per Albin Hansson
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  68761
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  • 10., Selma-Lagerlöf-Gasse 20

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48° 9' 2.41" N, 16° 22' 32.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Volksschule Selma-Lagerlöf-Gasse 20 ist eine öffentliche Volksschule im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten in der Per-Albin-Hansson-Siedlung-West.

Schulgründung

Durch die als Folge der Kriegsereignisse eingetretenen Veränderungen der Bevölkerungsdichte ergab sich für verschiedene Gebiete im Wiener Stadtbereich ein Mangel an Schulen. Nach Untersuchungen über die zukünftigen Schulstandorte durch den Stadtschulrat und die Stadtplanung erwies sich die dringende Notwendigkeit eines neuen Schulbaus in der Per-Albin-Hansson-Siedlung im 10. Bezirk.

Am 4. Oktober 1949 übergab Bürgermeister Felix Slavik den neuen Schulbau in der Per-Albin-Hansson-Siedlung seiner Bestimmung. Da die Schule am westlichen Rand der Siedlung lag, konnten auch die Kinder der westlich benachbarten Wienerfeld-Siedlung die neu erbaute Schule besuchen. So wie die ganze Siedlung, erhielt auch die Schule den Namen des 1946 verstorbenen schwedischen Ministerpräsidenten Per Albin Hansson zur Erinnerung an die großzügige Hilfsaktion Schwedens für die Wiener Schuljugend nach dem Zweiten Weltkrieg.

Schulgebäude

Die zwölfklassige Volksschule wurde nach Plänen des Architekten Hermann Stiegholzer erbaut. Der verhältnismäßig kleine Bauplatz erforderte die Anlage von zwei Geschoßen. Dadurch wurde es möglich, über den Nebenräumen des Turnsaales noch einen Vortragssaal zu bauen. Die Schule wurde mit Zentralheizung, Duschanlagen, einem Turn- und Spielplatz sowie einem Schulgarten ausgestattet, in dem die Kinder praktischen Unterricht im Gartenbau bekamen. Die Vollendung des Baues in etwas mehr als vier Jahren war hauptsächlich durch die Verwendung von Fertigteildecken aus Schleuderbeton möglich. Auf der Fassade befindet sich eine Sgraffito-Wandmalerei "Schwedischer Mittsommerreigen" (1951) von Leopold Schmid.

In den 2010er Jahren wurde mit den Renovierungsarbeiten des in die Jahre gekommenen Schulgebäudes begonnen. Im Sommer 2014 wurde das gesamte Schulhaus ausgemalt und es wurden neue Zwischendecken eingezogen. Im darauffolgenden Jahr wurden vier Klassenzimmer generalsaniert. In den Sommermonaten 2016 wurden die Sanitäranlagen für Schülerinnen erneuert. 2018 wurden die Garderobenräume des Turnsaals saniert und eine Klasse mit neuen Kästen und Regalen ausgestattet. Im Schuljahr 2019/2020 wurden zwei Klassenräume mit neuen Einbaumöbeln ausgestattet.[1]

Gegenwart

Heute führt die Schule Selma-Lagerlöf-Gasse 20 acht Volksschulklassen, die von rund 180 Schülerinnen und Schülern besucht werden. Seit dem Schuljahr 1913/1914 wird sie als "Global Education Primary School" (GEPS) geführt, an der großen Wert auf das frühe Erlernen der englischen Sprache gelegt wird. Somit sind auch neben den 18 Lehrkräften zwei "Native Speaking Teachers" an der Schule angestellt. Es wird ein Schwerpunkt auf Englisch als Arbeitssprache und Medienkompetenz (Umgang mit modernen Informations- und Kommunikationstechniken) gelegt.

Quellen

  • Die Verwaltung der Bundeshauptstadt Wien vom 1. Jänner 1948 bis 31. Dezember 1949. Verwaltungsbericht. Herausgegeben vom Magistrat der Bundeshauptstadt Wien. Wien: Magistrat der Stadt Wien 1951

Literatur

  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 60

Weblinks

Einzelnachweise