Verkehrsinfrastruktur 1837-1945
Die Verkehrsinfrastruktur war in Wien lange Zeit unterentwickelt. Wer nicht zu Fuß unterwegs war bediente sich der Stellwagen oder Fiaker. Für einen ersten Modernisierungsschub sorgte der Eisenbahnbau der vor allem den Süden (Favoriten) und Nordosten (Floridsdorf (ehemalige Gemeinde) für die Arbeitspendler erschloss. Erst mit der Kommunalisierung und Elektrifizierung der Straßenbahn nach der Jahrhundertwende entwickelte sich rasch ein dichtes Straßenbahnnetz, welches jedoch erst in der Zwischenkriegszeit dank geänderter Tarifpolitik für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung preislich erschwinglich wurde. In der Zwischenkriegszeit etablierte sich auch insbesondere in den Stadtrandgebieten ein Autobusnetz. In dieser Zeit kam es zu einem ersten Aufschwung des Taxigewerbes, während der Individualverkehr insgesamt noch sehr unterentwickelt war.
Karten
aus dem Historischen Atlas von Wien: