Volks- und Bürgerschule Argentinierstraße 11

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 14. September 1935
Benannt nach Argentinierstraße
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  70017
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  • 4., Argentinierstraße 11

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48° 11' 47.86" N, 16° 22' 20.53" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Volks- und Bürgerschule für Mädchen 4., Argentinierstraße (bis 1921 Alleegasse) 11

Schulgründung

Der Ursprung dieser Schule geht bis ins 17. Jahrhundert zurück, als um circa 1630 eine Schule in der Paniglgasse unter der Leitung des bürgerlichen Schulhalters Hans Stefl bestand. Im Laufe des nächsten Jahrhunderts wurde die Schule wegen fehlender Leitung oder fehlender Unterstützung immer wieder aufgelassen und an einem anderen Standort wiederaufgebaut.

1775 kam die Schule in das Gemeindehaus Floragasse 9 und blieb dort bis 13. Mai 1823. Gemeinsam mit einer weiteren Schule, Karlsgasse 1 und 2, wurde jene Schule aus der Floragasse zu einer Doppelschule zusammengelegt. Diese Schule übersiedelte am 1. Mai 1858 in die Alleegasse 11 und wurde als fünfklassige Volksschule für Mädchen und Knaben eröffnet.

1877 kam es im Zuge der Eröffnung eines neuen Schulgebäudes zur Trennung der Volksschule für Mädchen und der Volksschule für Knaben. Im Schuljahr 1894/1895 wurde eine dreiklassige Bürgerschule für Mädchen an diesem Standort errichtet, nachdem die Kapazitäten der anderen beiden (Starhemberggasse 8 und Preßgasse 24) Bürgerschulen für Mädchen im 4. Bezirk an ihre Grenzen gerieten. Das neue Schuljahr 1895/1896 brachte neben baulichen Veränderungen im Schulgebäude, auch zwei weitere Klassen für die Bürgerschule. Erneut lag hier der Grund an den mangelnden Kapazitäten der bereits genannten anderen Bürgerschulen des 4. Bezirks.[1]

Erster Weltkrieg

Noch zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurden im August 1914 Sanierungen am Schulhaus vorgenommen. Da während des Kriegs eine Anzahl von Schulgebäuden des 4. Bezirks von der Heeresverwaltung für ihre Zwecke in Anspruch genommen wurde, musste in den übrigen Schulen Wechselunterricht eingeführt werden. In diese Schule wurde die VS für Mädchen Karolinenplatz 7 verlegt. Polnische Legionäre, welche seit Mitte August 1914 den Turnsaal belegten, wurden mit 16. September 1914 in die Räumlichkeiten der VS für Knaben Alleegasse 44 verlegt.[2]

Zwischenkriegszeit

Nach Ende des Ersten Weltkriegs musste die Schule infolge der Spanischen Grippe vom 7. Oktober bis 7. November gesperrt werden. Mitte der 1920er Jahre machte sich ein Schülermangel in der Alleegasse 11 bemerkbar, sodass Klassen zusammengelegt wurden oder auch Schülerinnen aus anderen Schulen "zugeschult" wurden. Im Jahr 1921 erfolgte eine Straßenumbenennung von Alleegasse in Argentinierstraße und die Adresse der Schule wurde entsprechend zu Argentinierstraße 11 geändert.

Im Sommer 1927 wurden ein weiteres Mal Arbeiten im Schulgebäude durchgeführt, wie der Einbau einer Zentralheizung oder des elektrischen Lichts. Im Jahr 1931 verfügte der Stadtschulrat Wien per Erlass, dass mit 15. September 1931 die Volks- und Bürgerschule für Mädchen und die Volksschule für Knaben Argentinierstraße 11 unter einer gemeinsamen Leitung zu einer allgemeinen Volksschule für Mädchen und Knaben und Hauptschule für Mädchen Argentiniertraße 11 zusammengelegt wurde. Schon am 23. Juni 1934 wurde beschlossen, dass mit Beginn des Schuljahres 1934/1935 die Volksschule Argentinierstraße aufgelassen wird. Die VS Sankt-Elisabeth-Platz 8 wurde als deren Rechtsnachfolger bestimmt. Ein Jahr später wurde mit 17. April 1935 die Schließung der Hauptschule für Mädchen bestimmt und mit 14. September 1935 aufgelassen. Als Rechtsnachfolger die Hauptschule für Mädchen Graf-Starhemberggasse 8 bestimmt.[3]

Quellen

Einzelnachweise