VS Gilgegasse 12

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Bildungseinrichtung Volksschule
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1913
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  68803
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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  • 9., Gilgegasse 12

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48° 13' 1.06" N, 16° 20' 46.54" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Öffentliche Volksschule in 9., Gilgegasse 12

Schulgründung

Die Volksschule für Knaben und Mädchen Gilgegasse 12 war die direkte Nachfolgeschule der Volksschule für Knaben und Mädchen Lazarettgasse 27. In der Tat handelte es sich dabei um keine wirkliche Neugründung und auch um keinen eigentlichen Standortwechsel, denn das Schulgebäude hatte sich auch schon zuvor an derselben Stelle befunden: im Hoftrakt der Lazarettgasse, auf die Brünnlmühlgasse gehend. Es war nur eine Umbenennung der Straßen erfolgt. Die Brünnlmühlgasse wurde am 26. Oktober 1910 in Gilgegasse umbenannt. (Der Namensgeber Dr. Karl Gilge, Sohn des Besitzers des Kaltwasserbades im Alsergrund und Gemeinderat, stand im Übrigen mit der Geschichte der Schule in Verbindung, hatte er sich doch laut Schulchronik für den Bau der Doppelschule in der Lazarettgasse sehr eingesetzt.) In den Jahren 1913/1914 erfolgten laut Chronik Adaptierungen der lokalen Verhältnisse. Der neue Schulname fand auch erstmals im Schuljahr 1913/1914 Verwendung. Die Zusammensetzung des Lehrkörpers änderte sich damals praktisch nicht.

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs war die Schule ausgelagert und der Unterricht fand im 17. Bezirk, Geblergasse 29-31 statt. In der Schulchronik sind verschiedene Sammelaktionen (zum Beispielt für das Rote Kreuz) erwähnt, welche von den Schülern und dem Lehrkörpern unterstützt wurden.

NS-Zeit

Im letzten Schuljahr vor dem "Anschluss" 1937/1938 waren laut Standesausweis 20 Schülerinnen und Schüler mosaischen Glaubens in der Volksschule Gilgegasse 12 (von insgesamt 223). Sie alle mussten die Schule verlassen. Ausgetauscht wurde auch der Schulleiter sowie ein Teil des Lehrkörpers. 1938/1939 gab es 169 Schülerinnen und Schüler, aber bereits im Sommer 1939 wurde der Schulstandort ganz geschlossen. Im August wurde das Gebäude vom XVII. Wehrkommando beschlagnahmt. Im Zweiten Weltkrieg waren dann im gesamten Gebäudekomplex, der ja auch die Hauptschule Lazarettgasse 27 beinhaltete, eine Marschkompagnie und ein Spital untergebracht. Die Volksschule Gilgegasse wurde damals in die VS Klettenhofergasse 3 (18. Bezirk) und VS Josefstädter Straße 95-97 (8. Bezirk) ausgelagert.

Quellen

Weblinks