Weyringergasse
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Daten zum Objekt
48° 11' 18.69" N, 16° 22' 35.83" E zur Karte im Wien Kulturgut
Weyringergasse (4), benannt (Datum unbekannt) nach dem Samenhändler, Lust- und Ziergärtner Josef Weyringer (* 1799, † 25. Februar 1869); um 1700 ein Feldweg, Verbauung nach Parzellierung des Viertels ab 1821, teilweise strenghistoristische Miethäuser.
Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: gerade Orientierungsnummern (ONr.) 2-22: Pfarre St. Karl; ungerade ONr. 1-21 und gerade ONr. 24-40: Pfarre Paulaner
- ab 1866: Pfarre St. Elisabeth
Gebäude
- Nummer 1-5: ehemaliges Bürgerspital-Fondshaus (erbaut 1886).
- Nummer 8: in Garten freistehende Villa in barockisierenden Formen, erbaut von Eduard Frauenfeld (Anfang des 20. Jahrhunderts).
- Nummer 10: Wohnhaus von Joseph Selleny.
- Nummer 37: Weyringerhof, erbaut 1904 von Ferdinand Schindler.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 199 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 423 ff.