Wilhelm von Doderer

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Portraitmedaillon Wilhelm von Doderers auf seinem Grabdenkmal, 1910
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Doderer, Wilhelm von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter, Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5819
GNDGemeindsame Normdatei 135697719
Wikidata Q1041068
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Jänner 1825
GeburtsortOrt der Geburt Heilbronn
SterbedatumSterbedatum 13. Mai 1900
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Langes 19. Jahrhundert, Wasserversorgung, Wasserversorgungskommission, Erste Hochquellenleitung
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neuer Evangelischer Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Wilhelm von Doderer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Portraitmedaillon Wilhelm von Doderers auf seinem Grabdenkmal, 1910
  • 3., Ungargasse 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grabdenkmal für Wilhelm von Doderer auf dem Zentralfriedhof, unter Verwendung eines von Kaspar Zumbusch geschaffenen Portraitmedaillons von Max von Ferstel gestaltet, Aufnahme um 1910

Wilhelm R. von Doderer, * 2. Jänner 1825 Heilbronn, † 13. Mai 1900 Wien 3., Ungargasse 9 (Zentralfriedhof, Evangelische Abteilung), Architekt.

Wilhelm Ritter von Doderer wurde als Carl Wilhelm Christian Doderer in Heilbronn geboren, studierte in Stuttgart und Berlin, kam 1851 nach Wien, arbeitete längere Zeit im Atelier von August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll, wirkte an der Errichtung des großen Arsenal-Komplexes mit. Die Militärbehörden beriefen ihn zum Professor an der Genieakademie in Klosterbruck bei Znaim, er heiratete die um zehn Jahre jüngere Marie von Geistinger, war mit militärischen Bauten, hauptsächlich Grenzbefestigungen, beschäftigt. 1866 wurde er an die Technische Hochschule, damals noch Polytechnikum genannt, berufen. Er errichtete das Korpskommandogebäude (1., Universitätsstraße 7), entwarf in Sinaia die Sommerresidenz für den rumänischen König, baute einige kleine Kirchen in Tirol, wurde 1976 Rektor der Technischen Hochschule.

Er wurde 1872-1875 zum Gemeinderat (Erster Bezirk, erster Wahlkörper) gewählt, war Mitglied des Reformclubs (Tätigkeit in der Pferdebahn- und Wasserversorgungskommission), wurde 1877 zum Ritter von Doderer geschlagen und erhielt den Franz-Joseph-Orden.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2/1. Wien: Daberkow 1892 f.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 12, 291, 345
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 2), Register
  • Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 290

Weblinks