Wirtschaftsuniversität (Gebäude)
Gebäude der Wirtschaftsuniversität (19., Franz-Klein-Gasse 1).
Die Vorgängerin der Wirtschaftsuniversität, die Exportakademie, war zunächst im Festeticspalais (9, Berggasse 16) untergebracht und erhielt erst 1915/1916 (Eröffnung am 20. März 1917) das nach Plänen von Alfred Keller errichtete neue Gebäude (19., Franz-Klein-Gasse 1). Einen Zubau (1955) und Erweiterungsbauten (19, Gymnasiumstraße; 70-73) führten Carl Appel und Kurt Eckel aus. 1982 erfolgte die Übersiedlung der Wirtschaftsuniversität ins Universitätszentrum Althanstraße (9., Augasse / Althanstraße; Überbauung des Franz-Josefs-Bahnhofs). Seit 2013 befindet sich die WU am Campus im Prater (2., Welthandelsplatz 1).
Im Gebäude in der Franz-Klein-Gasse sind seither mehrere Institute der Universität Wien (Urgeschichte, Numismatik) und das Österreichische Archäologische Institut untergebracht.
Die repräsentative Fassade des viergeschossigen Hauptbaus wendet sich dem Währinger Park zu; über den Erdgeschoßfenstern Masken (Erdteile, Länder, Städte), in den Wandfeldern des Foyers Ansichten der Häfen Konstantinopel, New York, Hamburg und Triest von Oskar Laske.
Gedenktafel für Franz Klein.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, S. 548 f.
- A. Brusatti: 70 Jahre Hochschule für Welthandel in Wien. 1968
- Carl Appel: Architektur zwischen Gestern und Morgen. 1988, S. 124 ff., 229
- Harald Sterk: Bauen in Wien. Das letzte Jahrzehnt 1976 bis 1986. Wien: Herold 1986, S. 125
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 239