Wohnhausanlage Neilreichgasse 85-89
Wohnhausanlage Neilreichgasse 85-89; Gemeindebau im 10. Bezirk mit Baubeginn 1955.
Im Zuge der systematischen Verbauung der Neilreichgasse entstand zwischen 1952 und 1954 an einer bis dahin unverbauten Eckparzelle Neilreichgasse/Graffgasse/Herzgasse ein Wohnhausbau mit drei Trakten um einen begrünten Innenhof. 1980 wurden an den Stiegenzugängen hofseitig Aufzugstrakte angebaut, jene für die Stiegen 5 und 6 an der Fassade Graffgasse.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Kunst am Bau
Zwei Monumentalplastiken von Franz Pixner sind auf Podesten an den äußersten Achsen der Fassade Graffgasse angebracht. Sie zeigen einen Mundharmonika- und einen Zieharmonikaspieler.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Neilreichgasse 85-89 [11.9.2024]