Wohnhausanlage Rechberggasse 16-20
Wohnhausanlage Rechberggasse 16-20; Gemeindebau im 10. Bezirk mit Baubeginn 1955.
Das trapezförmige Grundstück zwischen Troststraße, Rechberggasse, Klausenburger Straße und Rissaweggasse befand sich ursprünglich im Besitz des Roten Kreuzes/Landesverband NÖ. Vor der Errichtung der Wohnhausanlage wurde das von der Stadt Wien 1953 angekaufte Areal als Kleingartensiedlung "Hubertus" genutzt.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
Kunst am Bau
In dem kleinen Vorgarten an der Klausenburger Straße steht die Terrakotta-Plastik "Junges Mädchen" (1955) von Hilde Uray. An zwei Gebäuden in der Rechberggasse findet sich jeweils ein Wandbild in Sgraffitotechnik: Die Arbeit von Angela Varga Weiss zeigt ruhende Arbeiter, jene von Susann Peschke-Schmutzer einen stilisierten Lebensbaum (1956). Marianne Fieglhuber-Gutscher schuf ein überlebensgroßes, mehrfarbiges Mosaik (1956), das eine Familie darstellt.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Rechberggasse 16-20 [11.9.2024]