Zum silbernen Becher

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1369
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1882
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Sunnberghaus, Bistumshaus
Benannt nach Hauszeichen
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Johann Wilhelm von Mannagetta
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5050
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 1., Kärntner Straße 7
  • Nr.: 904 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 936 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 960 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

Haus Stadt 904 auf dem historischen Stadtplan von 1858

Zum silbernen Becher (1, Kärntner Straße 7, Teil, Konskriptionsnummer 904).

Im 14. und 15. Jahrhundert wird das Haus als "Sunnberghaus" bezeichnet (nach dem Besitzer Jacob von Sonnberg, 1369-1389). Es ging in den Besitz des Bistums Wien über und blieb bis ins 16. Jahrhundert als "Bistumshaus" bekannt. Obwohl es am 26. Juli 1591 von Bischof Johann Caspar Neubeck verkauft wurde, blieb es dem erzbischöflichen Grundbuch dienstbar. Zu dieser Zeit hieß das Haus (nach Realis) "Zum silbernen Becher" (ein riesiger Becher befand sich oberhalb des Haustors).

1644 gehörte das Gebäude Dr. med. Johann Wilhelm Mannagetta (ab 1637 Ritter von Lerchenau), der es durch einen Neubau ersetzen ließ. Er bestimmte 1661, dass das Haus (in dem er selbst wohnte), seine Bibliothek (mehr als 30.000 Bände) sowie ein Kapital von 100.000 Gulden den Grundstock einer Familienstiftung bilden sollten (die Stiftung wurde später in das Haus Riemergasse 6 verlegt). 1882 wurde das Haus abgebrochen und bildet seither mit dem Nebenhaus (Konskriptionsnummer 903; 1758 Widmung zur "Schwandtnerschen Stiftung" des Wohltäters Joachim Georg von Schwandtner; siehe Schwandnersches Stiftungshaus) ein einziges Objekt.


Literatur

  • Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien. Ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer und topographischer Beziehung. Band 1. Wien: [o. V.] 1846, S. 63 f.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 433 f.