Wehlistraße
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Daten zum Objekt
48° 13' 23.98" N, 16° 24' 23.29" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wehlistraße (2., seit 1900 bis Innstraße: 20), benannt (19. Dezember 1892 und 1945) nach dem Vizepräsidenten der Donauregulierungskommission, August Freiherr von Wehli (1810-1892), ab 1938 Admiral-Scheer-Straße. Verlängerung (Einbeziehung einer unbenannten Verkehrsfläche zwischen Wehlistraße 309 und Handelskai) am 9. Oktober 1986 (Gemeinderatsausschuss für Kultur).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1892: bis Innstraße: Pfarre St. Brigitta; Rest: Pfarre St. Johann
- ab 1906: bis Innstraße: Pfarre Zwischenbrücken; Rest: Pfarre St. Johann
- ab 1921: bis Innstraße: Pfarre Zwischenbrücken; Rest: Pfarre Donaustadt
Gebäude
- Nummer: 72-86: Beerhof.
- Nummer 88-98: Janecek-Hof.
- Nummer 131-143: Hubert-Hladej-Hof.
- Nummer 138-148: Wohnhausanlage des Pensionsfonds für Straßenbahnbedienstete (330 Wohneinheiten, die dem Standard der Spätgründerzeit entsprachen; Zimmer-Küche Wohnungen mit dürftiger Ausstattung), erbaut 1912/1913, mäanderförmiger Block von 170 Meter Länge, sparsamer Dekor in der Art der Wiener Werkstätte.
- Nummer 156-158: Steinzeugrelief "Schiffsleute an der Donau" von Rudolf Schmidt (1938).
- Nummer 222: Eigentumswohnhausanlage; Vogeltränke "Der Vogelfänger" von Maria Federer (1963).
- Nummer 305: städtische Wohnhausanlage, erbaut (1928-1930) nach Plänen von Franz Schacherl; Skulpturen "Lichtspiel" (von Alois Heidel) und "Pagode" (von Rudolf Kedl), beide 1964/1965 aufgestellt.
- Nummer 309: einzige städtische Wohnhausanlage (erbaut 1928), die Hans Alexander Vetter allein geplant hat (strenge symmetrische Konzeption mit Eckloggien); Vetter baute auch ein besonders schönes Haus für die Werkbundsiedlung.
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 101 f.
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 40
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929