Ernst Kirchweger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kirchweger, Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6751
GNDGemeindsame Normdatei 1071566970
Wikidata Q86316
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Jänner 1898
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2. April 1965
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. April 1965
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 11, Nummer 98
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kirchweger Ernst, * 21. Jänner 1898 Wien, † 2. April 1965 Wien, Widerstandskämpfer.

Biografie

Kirchweger betätigte sich von Jugend an in der sozialdemokratischen Bewegung und war im Februar 1918 als Marineangehöriger am Aufstand in Cattaro beteiligt. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er zunächst in der Arbeiterkonsumgenossenschaft und ab 1922 beim Verband für Siedlungs- und Kleingartenwesen. 1925 trat er in den Dienst der Städtischen Straßenbahnen. Er war Mitglied des Republikanischen Schutzbundes und Vertrauensmann der Freien Gewerkschaft. Nach dem Februar 1934 wandte er sich der (illegalen) Kommunistischen Partei Österreichs zu, der er bis zu seinem Tod angehörte, und war in der illegalen Gewerkschaftsbewegung als Obmann der Fachgruppe der Straßenbahner aktiv. Ab 1937 war er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1963 als Verwaltungschef im "Compass-Verlag" beschäftigt.

Am 31. März 1965 nahm er an einer von der "Österreichischen Widerstandsbewegung" und einem "Antifaschistischen Studentenkomitee" organisierten Demonstration gegen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz teil, der mit antisemitischer Polemik und Äußerungen "über das Geflunker von der österreichischen Nation" die Öffentlichkeit erregt hatte. Beim Zusammenstoß der Demonstranten mit rechtsradikalen Studenten wurde Kirchweger vor dem Hotel Sacher niedergeschlagen, worauf er zwei Tage später im Allgemeinen Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.

An den Widerstandskämpfer erinnern der Ernst-Kirchweger-Hof und das Ernst-Kirchweger-Haus.

Literatur

  • Wiener Zeitung 10.11.1989
  • Volksstimme 29.03.1985, 31.03.1990
  • Rathauskorrespondenz, 07.11.1989, 09.11.1989
  • Manfred Mugrauer: Ernst Kirchweger (1898–1965). Eine biographische Skizze. In: Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft 22 (2015) 2, S. 1–8. URL: http://www.klahrgesellschaft.at/Mitteilungen/Mugrauer_2_15.pdf [Stand 01.06.2015]

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