Amalie Pölzer

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Amalie Pölzer
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pölzer, Amalie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Baron, Amalie; Pölzer Amalia
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16172
GNDGemeindsame Normdatei 1026394910
Wikidata Q20819628
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Juni 1871
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 8. Dezember 1924
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Kommunalpolitikerin, Weißnäherin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-GW, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. Dezember 1924
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 63, Reihe 7, Nummer 65
BildnameName des Bildes AmaliePölzer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Amalie Pölzer

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Amalie Pölzer, * 21. Juni 1871 Wien, † 8. Dezember 1924 Wien, Kommunalpolitikerin.

Biografie

Amalie Pölzer, geborene Baron, kam in Wien zur Welt und wurde im familiären Umfeld früh politisch sozialisiert. Die Tochter eines Tischlergehilfen erlernte den Beruf der Weißnäherin und engagierte sich in der Gewerkschaftsbewegung. Amalie, auch "Maltschi" oder "Mali" genannt, trat dem Arbeiterbildungsverein "Bildungsquelle" bei, für den sie die Bibliothek organisierte. Hier lernte sie ihren Mann, den späteren Nationalratsabgeordneten Johann Pölzer, kennen. Das Paar heiratete 1898 und hatte drei gemeinsame Kinder, Alois (1897–1957), Amalie (1899–1987) und Johann (1903–1964), die ebenfalls in der Sozialdemokratie aktiv wurden.

1893 gründete Amalie Pölzer zusammen mit Adelheid Popp den Lese- und Diskutierklub Libertas und wirkte auf sozialem Gebiet. Sie trat für das Frauenwahlrecht ein und setzte sich innerhalb der Partei für die Schaffung einer eigenen Frauensektion ein, die in Folge der ersten Frauenreichskonferenz im April 1898 realisiert wurde. Sie gründete außerdem 1901 den Verein sozialdemokratischer Frauen und Mädchen und fungierte von 1902 bis 1920 als Leiterin der sozialdemokratischen Frauenorganisation von Niederösterreich. Weiters war sie bei den Favoritner Kinderfreunden und im Verein Societas führend tätig.

Amalie Pölzer kandidierte für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei im 10. Bezirk und war von 1919 bis 1920 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien, von 1920 bis zu ihrem unerwarteten Tod 1924 Abgeordnete zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Sie zählte zu den ersten gewählten Politikerinnen Österreichs.

Das 1926 eröffnete Amalienbad wurde nach ihr benannt.

Quellen


Literatur


Amalie Pölzer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks