An der Hülben
An der Hülben, (1.); benannt 23. November 1909 zur Erinnerung an die Vertiefung, die sich hier durch den Abfall der Jakobergasse vom Stephansplatz her gebildet hat; zuvor Teil der Jakobergasse (Auf der Hülben).
An der Hülben (1.), urkundlich erstmals am 7. Juli 1367 (Hauptarchivurkunde - WStLA - 702) beziehungsweise grundbücherlich erstmals am 1. Jänner 1374 (Quellen III, 559) genannt, Zusammenhang mit dem Augustiner-Chorfrauenkloster (erstmals 1301 erwähnt, 1783 aufgehoben) und der Kirche St. Jakob „auf der Hülben" (Jakobskirche (1), Hülben). Im Mittelalter gab es verschiedene Bezeichnungen für diese Gegend. Die Gasse wurde zwischen 1863 und 1884 von der Jakobergasse abgetrennt (zwischen den Häusern 4 und 6 angelegt); amtlich benannt 23. November 1909.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1909: Pfarre St. Stefan
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)