Andrea Eckert

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Eckert, Andrea
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammerschauspielerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38196
GNDGemeindsame Normdatei 130366684
Wikidata Q89070
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. September 1958
GeburtsortOrt der Geburt Baden bei Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspielerin, Dokumentarfilmerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Film, Fernsehen, Schauspielhaus Wien, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Volkstheater (Institution), Theater in der Josefstadt (Institution), Josef-Kainz-Medaille, Schauspielerin, Kammerschauspielerin, Hebbel-Ring, Karl-Skraup-Preis, Viennale, ORF
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 6. September 1997, Übernahme: 19. Mai 1998)
  • Hersfeld-Preis (Verleihung: 1988)
  • Karl-Skraup-Preis 1991/1992 (Übernahme: 1992)
  • Dorothea Neff Preis (Verleihung: 2012)
  • Hebbel-Ring (Verleihung: 1993)
  • Romy, Beste Dokumentation (Verleihung: 2010)
  • Karl-Skraup-Preis 1996/1997 (Übernahme: 1997)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 9. Dezember 1958, Übernahme: 21. April 2016)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich (Übernahme: 15. März 2017)


Andrea Eckert, * 17. September 1958 Baden bei Wien, Schauspielerin, Dokumentarfilmerin.

Biografie

Andrea Eckert begann nach der Matura ein Studium der Literaturwissenschaft in Paris, bevor sie beschloss, Schauspielerin zu werden. Sie ließ sich bei Dorothea Neff sowie bei Eva Zilcher (1978 bis 1981) ausbilden.

Sie debütierte am Kornmarkttheater Bregenz, spielte am Linzer Landestheater (unter anderem die Maria Magdalena in "Jesus Christ Superstar"), am Schauspielhaus Wien, am Frankfurter Schauspielhaus, am Wiener Burgtheater sowie am Volkstheater Wien und am Theater in der Josefstadt. 1988/1989 war sie als Clara in Sobols "Weiningers Nacht" in der Inszenierung von Paulus Manker zu sehen. 1991 hatte sie mit "Judith" von Friedrich Hebbel am Wiener Volkstheater große Erfolge. Seitdem spielte sie am Volkstheater unter anderem die Hauptrollen in "Maria Stuart" von Friedrich Schiller, "Clara S." von Elfriede Jelinek, "Anna Galactica" von Howard Barker, "Elektra" von Sophokles, "Der Gute Mensch von Sezuan" von Bertolt Brecht, "Groß und Klein" von Botho Strauß, "Eisen" von Rona Munro sowie "Penthesilea" von Heinrich von Kleist.

Als Maria Callas in dem Stück "Meisterklasse" von Terence McNally wurde sie vollends zum Publikumsliebling. Die Produktion sahen insgesamt über 160.000 Zuschauer. Andrea Eckert bekam für ihre Rolle in dem Stück die Josef-Kainz-Medaille zugesprochen. 2006/2007 spielte sie am Theater in der Josefstadt die Irina Nikolajewna Arkadina in Tschechows "Die Möwe".

Andrea Eckert erhielt neben der Kainz-Medaille zahlreiche weitere Theaterauszeichnungen, unter anderem den Hebbel-Ring (1992), den Karl-Skraup-Preis (1991/1992) sowie den Großen-Hersfeld-Preis. Im Jahr 2010 verlieh man ihr der Berufstitel Kammerschauspielerin, im selben Jahr erhielt sie auch den Romy-Preis für die beste Fernsehdokumentation. Der Preis wurde ihr gemeinsam mit Markus Fischer für "Durch die Welt nach Hause. Die Lebensweise des Frederic Morton" verliehen – einen Film, der bei der Viennale 2009 zu sehen war sowie im ORF ausgestrahlt wurde. Den Dorothea-Neff-Preis erhielt die Schauspielerin 2012 für die Hauptrolle in Felix Mitterers Stück "Du bleibst bei mir", das im September 2011/2012 am Volkstheater zur Uraufführung gelangte. Im September 2012 war Andrea Eckert in der Rolle der Diseuse Greta Keller in dem Stück "Bon Voyage" zu sehen, bei dem Rupert Henning Regie führte.

Andrea Eckert war nicht nur auf dem Theater präsent. Sie spielte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, von "Nie im Leben" (Regie Helmut Berger, 1989) bis "Tom Turbo" (Regie Dirk Regel, 2013), vom "Kommissar Rex" bis "Soko Donau", und ist deshalb im ganzen deutschen Sprachraum bekannt. Darüber hinaus gastierte sie mit Musikprogrammen (Lotte Lenya, Greta Garbo) und Lesungen an vielen Orten.

Ihr Debüt als Filmemacherin gab sie mit der Filmdokumentation "Alles ist ein Wunder" über die Varieté-Artistin Lucia Westerguard. Ihre zweite filmische Arbeit, "Vom Glück verfolgt. Wien − Hollywood − Retour", ein Porträt des Hollywoodschauspielers Turhan Bey, wurde bei der Viennale 2002 präsentiert. Ihm folgten ein Film über die legendäre Josefine Hawelka "Königin Josefine", über den Schauspieler Walter Schmidinger "Mit den Zugvögeln fort" und zuletzt das Porträt des Wiener Emigranten Eric Pleskow, der im Hollywood zu einem der mächtigsten Filmtycoons wurde: "I’m about winning".  

Andrea Eckert lebt als freie Schauspielerin und Filmemacherin in Wien und Berlin. Seit 2016 ist sie auch Intendantin der Raimundspiele Gutenstein.

Literatur

Weblinks