Anna Schlicker

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schlicker, Anna
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60668
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. November 1872
GeburtsortOrt der Geburt Breitenberg (Salzburg)
SterbedatumSterbedatum 20. Dezember 1942
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arbeiterin, Dienstbotin, Kommunalpolitikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 17., Blumengasse 70 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anna Schlicker, * 8. November 1872 Breitenberg (Salzburg), † 20. Dezember 1942 Wien, Kommunalpolitikerin.

Biografie

Anna Schlicker wuchs in ärmlichen Verhältnissen in einer kinderreichen Familie auf. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern war sie schon bald auf sich selbst gestellt. Als Dreizehnjährige kam sie nach Wien, wo sie als Dienstbotin und später als Fabrikarbeiterin ihren Lebensunterhalt verdiente. Über ihre Arbeit kam sie rasch mit der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Kontakt. Ab 1892 war sie im Bildungsverein "Helios" in Hernals aktiv und trug als Kolporteurin die von Franz Schuhmeier herausgegebene "Volkstribüne" aus. Während des Ersten Weltkriegs war sie maßgeblich an der Aufrechterhaltung der Frauenorganisation beteiligt. Nach dem Krieg wurde sie Sektionsleiterstellvertreterin und leitete ab 1921 das Bezirksfrauenkomitee. Sie war Obfrau des Arbeitersamariterkorps, engagierte sich bei den Kinderfreunden und im Unterstützungsverein Societas. Von 1925 bis 1931 war sie als Fürsorgerätin tätig. Rund 40 Jahre lang setzte sich Anna Schlicker in verschiedenen Funktionen für ihre Partei in Hernals ein.

Anna Schlicker rückte am 23. Oktober 1931 in den bereits 1927 gewählten Gemeinderat der Stadt Wien und Wiener Landtag nach, wo sie das Mandat des verstorbenen Abgeordneten Peter Schön übernahm. Bei den Gemeinderats- und Landtagswahlen im April 1932 kandidierte sie für den 17. Bezirk auf einem sicheren Listenplatz und gehörte dem Gemeinderat von 24. Mai 1932 bis zu seiner Auflösung am 12. Februar 1934 an. Anna Schlicker war eines der ersten weiblichen Gemeinderatsmitglieder und wirkte im Gemeinderatsausschuss für Wohnungswesen.

Quellen

Literatur

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