Denkmal für die Opfer des Faschismus
Denkmal für die Opfer des Faschismus (11., Zentralfriedhof, Gruppe 41), von Wilhelm Schütte (Architekt) und Fritz Cremer (Bildhauer), enthüllt 2. November 1948 (gewidmet "Den Opfern für ein freies Österreich 1934-1945"). Drei Statuen versinnbildlichen die Tragödie der Zeit: eine Frauengestalt (verhüllt und gebeugt) stellt die Trauer dar, eine zweite Figur (mit erhobenem Haupt und emporgestreckten Händen) symbolisiert die Anklage, auf der obersten Stufe steht die Bronzegestalt eines Mannes (eines Befreiten), der in das Licht eines neuen, friedlichen Lebens tritt.
Es befinden sich auch an verschiedenen anderen Punkten des Stadtgebiets Erinnerungsmale, so beispielsweise 1, Am Hof 10 (Feuerwehrzentrale; von Mario Petrucci, 1947); 1, Morzinplatz 20; Wexstraße 13 (Straßenbahnhof); 21, Brünner Straße 57 (Betriebsgelände); 21, Brünner Straße 70 (Hauptwerkstätte der ÖBB); 21, Brünner Straße 72 (Betriebsgelände); 21, Gerichtsgasse 5 (Straßenbahnremise); 21, Siemensstraße 88 (Siemens-Werk).
Opfer des Faschismus, Denkmal für die (11, Zentralfriedhof), am 2. November 1948 durch Bürgermeister Theodor Körner enthüllt. Weitere Denkmäler für Opfer des Faschismus befinden sich vor den Straßenbahnremisen 10, Gudrunstraße, und 21, Gerichtsgasse 5 (enthüllt 1947) sowie im Gaswerk Leopoldau, 21, Siemensstraße (von Bildhauer Herbert Potuznik, enthüllt 20. September 1951); Mahnmal gegen Krieg und Faschismus.
Literatur
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 6; 20, 50 f.; 21, 16 f.; 230, 52 f.
- Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 92
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 425 f.
- Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1)
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988 (unter den im Text genannten Adressen)