Donaukanalbegleitstraßen

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Die Donaukanalbegleitstraßen zwischen Nordbrücke und Gürtelbrücke (1967)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Name seit 1960er Jahre
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Donaukanalschnellstraßen, Donaukanal-Uferstraßen
Frühere Bezeichnung Länden
Benannt nach
Bezirk 1, 2, 3, 9, 11, 20
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke Nußdorfer Brücke, Roßauer Brücke, Gürtelbrücke (19, 20)
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361082
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Stadtplanung
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Letzte Änderung am 3.02.2022 durch DYN.fhauer
BildnameName des Bildes Donaukanalbegleitstraße 1967I.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Donaukanalbegleitstraßen zwischen Nordbrücke und Gürtelbrücke (1967)


Donaukanalbegleitstraßen (1.,2.,3.,9.,11.,20.); Sammelbegriff für Verkehrsflächen entlang beider Ufer des Donaukanals, zum Beispiel Heiligenstädter Lände, Brigittenauer Lände).

Zum Zweck der besseren Anbindung der jenseits der Donau gelegenen Bezirke wurden 1964 die Nordbrücke und 1970 die Praterbrücke fertiggestellt. Die auch als Donaukanalschnellstraßen oder Donaukanal-Uferstraßen bezeichneten Donaukanalbegleitstraßen stellten unter anderem die Verbindung zwischen diesen stark befahrenen Brücken her.

Im Zuge der Realisierung des Wiener Schnellstraßennetzes wurde bereits um 1965 ein erstes Teilstück im Norden der Stadt vollendet. Die sogenannte „Nordeinfahrt" stellte erstmals eine zügige Verbindung der Prager Straße über die Donaukanalschnellstraßen mit dem Gürtel her. Der Verkehr vom Norden der Stadt beziehungsweise aus dem Raum Korneuburg konnte somit kreuzungsfrei über die Donau und den Donaukanal in den Gürtel einmünden.

Seit Anfang der 1970er Jahre erwogen Verkehrsplaner, die Routen entlang der beiden Donaukanalufer durchgängig zu kreuzungsfreien Schnellstraßen auszubauen. Dieser Plan wurde allerdings fallen gelassen, da er den Donaukanalbereich als Frischluftschneise und Erholungsraum zu sehr eingeschränkt hätte. Daher führt heute erst ab der Gürtelbrücke die kreuzungsfreie Donaukanalschnellstraße S227 über die Nordbrücke zur Donauuferautobahn und nach Floridsdorf (Prager- und Brünner Straße). Im Süden sind die Donaukanalbegleitstraßen ab Höhe Stadionbrücke als kreuzungsfreie Zubringer zur Ostautobahn (A4) gestaltet.

In den 1980er-Jahren wurden die Donaukanalbegleitstraßen durchgängig zu Einbahnen umgewandelt, 1983 zur Verkehrsentlastung die Roßauer Brücke hinzugefügt.

Literatur

  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 20. Wien: Compress / Jugend & Volk 1965, S. 124 f.
  • Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 21. Wien: Compress / Jugend & Volk 1966, S. 25-28
  • Ernst Gerhard Eder: Beschleunigung am Fluss. In: Karl Brunner / Petra Schneider [Hg.]: Umwelt Stadt. Geschichte des Natur- und Lebensraumes Wien. Wien: Böhlau 2005 (Wiener Umweltstudien, 1), S. 104-105