Dorotheerbad (1, Lobkowitzplatz 2)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1300
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1689
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Dorotheerkloster (1)
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8685
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.07.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Lobkowitzplatz 2

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48° 12' 20.16" N, 16° 22' 6.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Dorotheerbad (1., Lobkowitzplatz 2).

Hier stand die Badstube am Schweinemarkt (ab 1300). Am 19. Mai 1350 vermachte Stibor Chrezzel, der Küchenmeister von Herzog Albrecht und ein sehr reicher Mann war, (jährlich) 24 Pfund Wiener Pfennig von dieser Badstube der Nikolauskapelle bei St. Michael, wofür der jeweilige Kaplan der Kapelle jeweils am Nikolaustag zusammen mit 13 Priestern eine heilige Messe für ihn und seine Gattin lesen musste. Mit Urkunde vom 26. Mai 1366 bekannte Herzog Rudolf IV., dass sein Vater an der Stiborikapelle bei St. Michael in Wien 130 Pfund Wiener Pfennig von der Badstube am Schweinemarkt schuldig geblieben war und dafür dem Kaplan dieser Kapelle jährlich 15 Pfund Wiener Pfennig auf das Gericht zu Stadlau angewiesen hatte. Am 12. März 1434 wurde das Bad an das Kloster St. Dorothea verkauft und in der Folge "Dorotheerbad" genannt. Die späteren Bader waren daher nur Pächter der Badstube. 1687 verkaufte es der Prälat dieses Klosters, Hieronymus III. Hayden, um 7000 Gulden an den Oberststallmeister Graf Philipp Sigmund von Dietrichstein. Dieser ließ die Badstube und das in Richtung Augustinerstraße liegende Nachbarhaus abtragen und ab 1689 durch das heutige Palais ersetzen (Dietrichsteinpalais, später Lobkowitzpalais).

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 135 f.