Edwin Hartl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hartl, Edwin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  36932
GNDGemeindsame Normdatei 118974424
Wikidata Q1294656
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Juli 1906
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 22. Februar 1998
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schriftsteller, Journalist, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Karl Kraus (Portal)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.02.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  6. März 1998
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe 6, Reihe 5, Nummer 21

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (Übernahme: 17. Februar 1981)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Silber (Verleihung: 26. März 1982, Übernahme: 24. September 1982)


Edwin Hartl, * 6. Juli 1906 Wien, † 22. Februar 1998 Wien, Schriftsteller, Journalist.

Biografie

Edwin Hartl galt zeit seines Lebens als von allen Parteien unabhängig und begeisterte sich bereits als Jugendlicher für das Werk Karl Kraus'. In der Zwischenkriegszeit besuchte Hartl regelmäßig Karl Kraus´ Vorlesungen und sammelte "Die Fackel". Er studierte Philosophie, Literaturwissenschaft, Mathematik und Physik an der Universität Wien. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Hartl 1940 als Kriegsteilnehmer, bevor er am 1. April 1945 desertierte. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg bekam er eine Stelle beim Magistrat der Stadt Wien, für das er bis zu seiner Pensionierung 1971 als Beamter tätig war. Zuletzt war er Leiter eines Wiener Bezirksjugendamtes.

Neben seinem Beruf wurde Hartl vor allem für seine literarischen Essays und sprachanalytischen Glossen bekannt. Unter dem Titel "Wer will unter die Soldaten?" erschien 1946 zeitkritische Lyrik. Im gleichen Jahr war er Mitbegründer der Karl Kraus-Gesellschaft, die unter Professor Edwin Rollett mit Wilhelm Alt und Professor Leopold Liegler mehrere Leseabende und Gedenkfeiern veranstaltete, bei denen Hartl als Vortragender auftrat. Zu dieser Zeit war er auch Mitarbeiter bei der Zeitschrift "Wiener Literarisches Echo". Darüber hinaus war er für verschiedene renommierte österreichische Medien journalistisch tätig, etwa die "Salzburger Nachrichten", "Die Presse", "Die Furche" oder das "Wiener Journal", in den 40er Jahren für "Die Bühne" und rezensierte tausende Bücher. Auch im Radio trat er regelmäßig auf.

1980 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik und am 24. September 1982 wurde ihm die silberne Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien verliehen. 1991 erschien seine Autobiographie unter dem Titel "Wenn ich so zurückdenke. Hintergedanken an die gute alte Zeit". Noch bis zu seinem Tod im 92. Lebensjahr rezensierte er für "Die Furche".

In der Wienbibliothek im Rathaus findet sich der umfassende Nachlass von Edwin Hartl mit seinen Werken, Lebensdokumenten und Korrespondenzen. Zudem befindet sich im Literaturhaus Wien eine kleine Sammlung von Kraus-Handschriften, Briefen und Lebensdokumenten, die Edwin Hartl gesammelt hatte.

Quellen

Literatur


Edwin Hartl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks