Flachgasse
48° 11' 45.35" N, 16° 18' 52.63" E zur Karte im Wien Kulturgut
Flachgasse (14, Penzing; 15, Rudolfsheim), benannt (23. Juni 1871) nach dem letzten Ortsrichter von Penzing (1848-50) Kaspar Flach (* um 1772 Himmelstadt, Bayern, † 4. März 1868 Penzing 191), Gemischtwarenhändler und Hausbesitzer (Ecke Hütteldorfer Straße-Flachgasse). Die Erklärung, die Gasse trage ihren Namen nach ihrem flach abfallenden Verlauf, ist irrig.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Bezirksgrenzenänderung 1907: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-9 und gerade ONr. 2-8 im 13. Bezirk, sonst 14. Bezirk.)
- ab 1871: im 13. Bezirk: Pfarre Penzing; im 14. Bezirk: Pfarre Reindorf
- ab 1899: ungerade ONr. 1-29 und gerade ONr. 2-32: Pfarre Penzing; Rest: Pfarre Breitensee
Gebäude
- Nummer 36-46: Franz-Graczoll-Hof, städtische Wohnhausanlage (1974-1977)
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Wiener Geschichtsblätter. Nummer 2. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1947, S. 21