Reindorf (Pfarre)
48° 11' 22.68" N, 16° 19' 49.02" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die katholische Pfarre "Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit" in Reindorf (15., Reindorfgasse 21) ist Teil des Pfarrverbands Kalasantinerpfarren. Sie gehört zum Stadtdekanat 15 im Vikariat Wien Stadt.
Pfarrkirche
Pfarrsprengel
Die Pfarre wurde 1783 im Zuge der josefinischen Kirchenreform errichtet und trat 1789 in Wirksamkeit für die Ortschaften Sechshaus, Reindorf, Braunhirschen, Fünfhaus und Rustendorf. 1873 ging das nördlich der Gablenzgasse liegende Ortsgebiet von Fünfhaus an die Pfarre Neulerchenfeld. Zwei Jahre darauf wurde die Pfarrgrenze zu Penzing in die Hollergasse verlegt. Im folgenden Jahr bekam Fünfhaus eine eigene Pfarre und schied somit aus dem Reindorfer Sprengel aus.
Das Jahr 1899 brachte eine Neuaufteilung: Der Norden fiel an die neu errichtete Pfarre Rudolfsheim; im Westen rückte die Grenze bis an die Hofallee vor; im Süden wurde der Sprengel bis an den Wienfluss erweitert.
Nachdem 2015 die Kirche Maria vom Siege der koptisch-orthodoxen Kirche geschenkt worden war, wurde die Pfarre Fünfhaus mit 30. Juni 2016 aufgehoben und ihr Gebiet derPfarre Reindorf zugeschlagen.[1]
Weblinks
Bis zum Jahr 1938 fungierten die Pfarren in Österreich als konfessionelle Behörden. In ihren Händen lag die Standesführung. Daher sind für Auskünfte über Geburt, Ehe und Tod katholischer Bewohnerinnen und Bewohner des Pfarrsprengels vor 1939 die Pfarrmatriken einzusehen. Dies kann online erfolgen:
- Pfarrmatriken online: Matricula:
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, Wien 1929, S. 89