Griechenbeisl

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zum roten Dachel
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Griechen
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  31837
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.01.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Fleischmarkt 11
  • 1., Griechengasse 9

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48° 12' 39.25" N, 16° 22' 38.03" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Griechenbeisl (1., Fleischmarkt 11, Griechengasse 9; "Zum roten Dachel" - vielleicht in Erinnerung an einen Turm der babenbergischen Ringmauer), spätgotisches Wohnhaus (auf tiefer Parzelle, mit spätgotischem Erker, 1709 barock fassadiert) mit historischem Gastlokal (das ursprünglich als Stammlokal der Reichenberger Tuchhändler als Reichenbergerbeisl bezeichnet wurde).

Hier soll der Bänkelsänger Augustin N. ("Lieber Augustin") häufig verkehrt und der Sage nach das später weit verbreitete Lied "O du lieber Augustin" verfasst haben (Relieffigur eines Dudelsackpfeifers von C. Bachmayer als Wirtshausschild).

Die Bezeichnung Griechenbeisl kam im 18. Jahrhundert auf, als sich griechische und levantinische Kaufleute am Fleischmarkt ansiedelten. Temporär wurde das Lokal auch "Reichenberger Beisel" genannt, weil dort viele Reichenberg Tuchhändler verkehrten.

Zu den Gästen seit dem 18. Jahrhunderts gehörten angeblich unter anderem Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Franz Grillparzer, Karl Lueger, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Nestroy, Fjodor Iwanowitsch Schaljapin, Franz Schubert, Moritz von Schwind, Johann Strauß (Sohn), Mark Twain, Richard Wagner, Ferdinand Georg Waldmüller und Ferdinand von Zeppelin. Im unter Denkmalschutz stehenden Mark-Twain-Zimmer finden sich zahlreiche Autogramme von berühmten Gästen.

Literatur

  • Susanne Claudine Pils / Andreas Weigl: Der Gastwirt Franz Hauer (1867-1914) / The Restaurateur Franz Hauer (1867-1914). In: Christian Bauer [Hg.]: Franz Hauer. Selfmadman und Kunstsammler der Gegenwart / Self-Made Man and Art Collector. München: Hirmer 2019, S. 17-25