Franz Serafin Exner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Exner, Franz Serafin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6559
GNDGemeindsame Normdatei 116319410
Wikidata Q115114
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. August 1802
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 21. Juni 1853
SterbeortSterbeort Padua
BerufBeruf Philosoph, Pädagoge, Schulreformer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Serafin Exner, * 28. August 1802 Wien, † 21. Juni 1853 Padua, Philosoph, Pädagoge, Schulreformer, Gattin Charlotte Dusensy, Söhne Physiker Franz Exner, Physiologe Sigmund Exner-Ewarten, Physiker Karl Exner, Jurist Adolf Exner, Tochter Marie von Frisch.

Studium in Wien und Pavia Jus und Philosophie (Dr. phil. 1827 Wien), war 1827-1831 Supplent für Philosophie in Wien, 1831-1848 Professor der Philosophie in Prag (Dekan 1837) und 1845-1847 in Wien Mitarbeiter an der von der Studienhofkommission vorbereiteten Reform der Gymnasien und philosophischer Studien der Universität; wurde 1848 Wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaft und im September 1848 Ministerialrat im Unterrichtsministerium (Referat Unterrichtsreform).

Exner schuf die Grundzüge des öffentlichen Unterrichtswesens, wonach die sechsklassigen Gymnasien in achtklassige Schulen umgewandelt wurden, und erarbeitete gemeinsam mit Hermann Bonitz den "Entwurf der Organisation der Gymnasien und Realschulen in Österreich", der die Grundlage für die Neuorganisation des universitären Philosophiestudiums bildete; die Universität wurde 1849-1851 unter Minister Leo Graf Thun-Hohenstein nach den Grundsätzen der Lehr- und Lernfreiheit und der Verbindung von Forschung und Lehre umgeformt. Marmorherme im Hausgarten 8, Josefstädter Straße 17.

Exnerdenkmal.


Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Lexikon der Pädagogik in 3 Bänden. Band 3. Bern: Francke 1952
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd. Band 4,1959
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Jan Wenski: Franz Seraphin Exner, österreichischer Philosoph und Schulorganisator. Eine geschichtlich-pädagogische Studie. Diss. Univ. Wien. Wien 1974
  • Salomon Frankfurter: Graf Leo Thun-Hohenstein, Franz Exner und Hermann Bonitz. Beiträge zur Geschichte der österreichischen Unterrichtsreform. Wien: Hölder 1893
  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 33