Franz Tobisch, Erste österreichisch-ungarische Fabrik für isolierte Kabel und Drähte
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Daten zur Organisation
Im Jahr 1839 kam Franz Tobisch durch Heirat einer Witwe zu einer Erzeugung von Gimpen, Hutdraht und Drahtband in der Krongasse auf der Wieden (Vorstadt). 1848 übersiedelte die kleine Fabrik nach Schottenfeld (Vorstadt) in die Burggasse, 1855 in die Zieglergasse. Der Einsatz von Dampfkraft erfolgte auf Initiative des Sohnes des Gründers 1876. Produziert wurden isolierte elektrische Leitungsdrähte. In weiterer Folge wurde in der Schottenfeldgasse 60 eine Fabrik errichtet. 1885 nach dem Tod von Franz Tobisch junior übernahm die Witwe Lina Tobisch den Betrieb. Ausgestattet wurde unter anderem die Hermesvilla in Lainz (Vorort) und die Hofburg mit isolierten Drähten und Kabeln.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B74/21: Handelsregister E 21/132, Franz Tobisch
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, B78/1: Handelsregister C 1/153, Franz Tobisch Gesellschaft m. b. H.; Franz Tobisch Gesellschaft m. b. H. in Liquidation
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, A2/80: A 80/1885: Verlassenschaftsabhandlung Franz Tobisch, Fabrikant, verstorben am 9.12.1885
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Handelsgericht, A51/49: 49/1885: Testament Franz Tobisch
Literatur
- Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 3, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 253-254.